In der ersten Märzferienwoche waren wir von Montag bis Freitag in Groningen. Wie so oft recht spontan hatten wir überlegt, dass wir gern einmal in die Niederlande fahren würden, weil wir da mit den Kindern noch nie waren, es ziemlich nah dran ist und halt doch ein anderes Land. Drei Stunden Fahrt waren unschlagbar, deswegen fiel die Wahl auf Groningen statt Den Haag (darüber hatten wir auch nachgedacht).
Unser Ferienhäuschen in einer Art Ferienpark lag in Haren, ca 7 km von der Innenstadt Groningens entfernt. Das Wohnzimmer war sehr kuschelig und auch die Umgebung war cool.
Kurz nach der Ankunft machten wir eine „kleine“ Raderkundungstour, die dann doch etwas länger wurde, auch, weil wir alle so begeistert von den tollen Radwegen waren.
Unterwegs kauften wir im Supermarkt ein paar Snacks und Getränke, die wir dann auf einer Bank am See verzehrten. Am Ende, nach Sonnenuntergang, wurde es doch etwas kalt und lang, aber wir finden alle, dass es sich gelohnt hat :-)
Auch, weil wir nicht entsprechend eingekauft hatten, „mussten“ wir am nächsten Morgen frühstücken gehen. Wegen der Hungerlage fuhren wir mit dem Auto in die Stadt, was bei den Parkhauspreisen nicht wirklich empfehlenswert ist, aber für uns war es an diesem Tag die richtige Lösung. Wir waren im Toet, was ich wärmstens empfehlen kann. Das Essen war durchgehend sehr lecker, die Bedienung supernett, der Laden kinderfreundlich und sehr originell eingerichtet. Wir haben uns richtig wohlgefühlt. Danach sind wir durch Groningen gebummelt. Die Kinder haben ihre obligatorischen Kuscheltiersouvenirs gekauft (obwohl sie noch faszinierter von einem Krams- und Antiquitätenladen waren), Elin und ich haben in einem Künstlerbedarfsladen Skizzenbücher gekauft und wir sind auf den Martiniturm gestiegen.
Auf dem Rückweg zum Auto sind wir noch in einen sehr schönen Innenhof gegangen. Die Hofjes sind grüne kleine Oasen inmitten der eng bebauten Altstadt. Mein Lieblingsort des Groningentages!
Auf dem Rückweg haben wir noch schnell eingekauft und Daniel hat dann lecker für uns gekocht – auf Linus‘ Wunsch gab es Gulasch, ein eher ungewöhnliches Essen für uns. Außerdem haben wir gelesen, gemalt, Computer gespielt, Hörspiel gehört… und zusammen Musik gemacht :-)
Am nächsten Tag haben wir eine Radtour gemacht. Wir konnten direkt am Ferienhaus starten und waren schon bald in einem Naturschutzgebiet. Dort haben wir Störche, Fasane und Ponys gesehen, Sauerampfer gemampft, sind auf einen Aussichtsturm gestiegen (von dem aus wir den Martiniturm in Groningen sehen konnten :-), Elin hat mir ein Lied beigebracht und wir sind manchmal ganz schön schnell gefahren.
Nach ausgiebiger Chillzeit am Nachmittag haben wir abends alle zusammen das erste Mal Carcassonne gespielt. Danach haben wir uns alle aufs Sofa gekuschelt und gelesen, bis Elin irgendwann eingeschlafen ist.
Am Donnerstag stand dann Kultur an. Diesmal sind wir mit den Rädern nach Groningen reingefahren. Superspannend, im Stadtverkehr die tollen Radwege zu testen! Viel schneller als gedacht waren wir nach ca 7 km am Groninger Museum angekommen:
Ein cooles Gebäude, in dem es auch eine spannende Ausstellung gab, nämlich die Kinderbiennale, mit ganz viel interaktiven Kunstinstallationen. Besonders aufregend: der meterlange Wurm, durch den man im Dunklen auf Knien krabbeln konnte. Wo wir am längsten waren: bei der Pappstadt, wo man auch selbst Elemente dazubasteln konnte.
Nach gut zwei Stunden mussten wir uns erstmal stärken. Im Museumscafé gab es wieder sehr freundliche, nette Kellner, außerdem leckerste Brotjes, guten Kaffee, Croque Monsieur und Smoothies. Wirklich toll!
Danach waren wir wieder fit genug , um noch ein bisschen durch die weiteren Ausstellungen zu stromern. Bei den Gemälden haben Elin und ich immer jeweils unser Lieblingsbild im Raum gekürt. Das hat Spaß gemacht. Der Eintritt ist übrigens für Kinder, wie in vielen Hamburger Museen auch, frei!
Irgendwann waren wir platt. Wir mussten ja aber auch noch nach Hause radeln und auch noch ein bisschen einkaufen… Haben wir aber geschafft und Daniel hat abends wieder lecker für uns gekocht, während ich mit den Kindern noch einmal Carcassonne spielte.
Dann ging es Freitag auch schon fast wieder nach Hause! Wir machten noch einen sehr verregneten Stopp hier:
Linus war nicht sonderlich begeistert ;-) Danach ging es weiter nach Nordhorn, wo wir noch eine Nacht bei Niklas, Steffi und co. übernachtet haben :-)