Gestern morgen bin ich schon ziemlich früh wach geworden. Ich habe die Zeit genutzt, um im Garten Blumen zu schneiden. Einen Strauß habe ich noch vor dem Frühstück mit dem Rad zu meiner Schwiegermutter gebracht:
Den zweiten habe ich auf dem Weg zu unserem Ausflug meiner Mama vor die Tür gestellt. Ich hoffe, sie hat die Akelei entdeckt, die ich mit hineingebunden hatte:
Dann sind wir nach Haseldorf gefahren. Unser Ziel war der „geheime Obstgarten„. Wir haben an der Hafenstraße zum Haseldorfer Hafen auf dem Parkplatz des Nabu-Hauses in Scholenfleth geparkt. Das Haus selbst ist wohl aktuell geschlossen, aber den Schmetterlingsgarten kann man sich trotzdem angucken. Von dort sind wir dann losgelaufen. Es geht ein Stück den Deich entlang. Gestern war das besonders schön, denn dort waren dutzende Mutterschafe mit ganz, ganz vielen Lämmchen zu sehen. Wirklich sehr niedlich!
Um ehrlich zu bleiben: auf dem Weg zum Garten (und auch im Garten) war es knalleheiß. Elin hat gefühlt ziemlich viel rumgejammert und ich hab zurückgemeckert. Im Obstgarten, wo wir es uns so romantisch vorgestellt hatten, im Schatten der Bäume zu picknicken, gab es im Schatten vor allem eins: Mücken. Auch die Bäume waren mit Blühen eigentlich eher schon fertig. Aber wir sind ja geübte Ausflügler und haben es uns trotzdem schön gemacht: Wir haben die Kinder auf die schattige Treppe verfrachtet, wo vom anliegenden Kanal her ein kühles Lüftchen wehte, und haben ihnen dort ihr Picknick serviert. Anne und Manfred hatten eh kein Problem mit der Sonne und waren sicher froh über die stabile Picknickbank. Und eine Decke fand im spärlichen Schatten des Schildes Platz. Dort spielten die Kinder später auch noch mit Daniel Uno. Nach unserem reichlichen Picknick (mein Lieblings-Nudelsalat, wie meine Mama ihn schon zu meinen Kindheitsauflügen gemacht hat, selbstgebackene Brownies, Schnibbelgemüse, Minifrikadellen und Hühnchenfleisch) war die Laune eh besser. Außerdem haben wir uns mit Wasser aus unseren Trinkflaschen gekühlt, dem Kuckuck und Fröschen gelauscht und den schönen Maihimmel bewundert.
Danach sind wir wieder an den Schafen vorbei zurück zum Deich gelaufen, wo es auch ein gutes Klohäuschen gibt. Denn hinter dem Deich liegt der winzige Haseldorfer Hafen. Da könnte man auch Fischbrötchen kaufen. Wir haben Eis gekauft – auch wenn es Elins Wunscheis nicht mehr gab. Zum Glück konnten wir das an späterer Stelle richten…
Dann ging es zurück zu den Autos und dann auf der Suche nach Abkühlung zu einem vermeintlichen Wasserspielplatz. Zum Glück gab es dort immerhin einen Tümpel, in dem sich die Füße kühlen ließen. Anne und Manfred ließen sich hingegen auf dem Deich von der Sonne braten.
Danach waren wir immer noch nicht ausflugsmüde. Also machten wir uns auf den Weg nach Wedel, diesmal in der Hoffnung auf richtigen Strand und richtiges Wasser. Dank Opis Münzen in der Tasche (denn mit kontaktlosem Bezahlen war nix zu bekommen) bekam Elin am Willkomm-Höft endlich ein leckeres Eis. Und tatsächlich, wir hatten es geschafft: Hier gab es Strand, Wind und Wasser, und natürlich gaaanz viel Matsch.
Und schön war es noch dazu. Also blieben wir noch eine ganze Weile. Omi und Opi mussten irgendwann aufbrechen, da ihre Parkzeit ablief. Wir konnten noch etwas länger verweilen. Dann machten wir uns auf den Rückweg, mit Zwischenstopp für Burger, Pommes und Chicken Nuggets. Es war wirklich ein sehr, sehr schöner Ausflugstag.
Liebe Anna,
natürlich ist mir die Akelei aufgefallen, die Du in den Strauß eingebunden hattest. Spätestens, als alle anderen Blumen verwelkt waren und sie immer noch als Einzelblume bei mir verweilt hat ;)
Danke! Mama