An Linus‘ letztem Ferientag habe ich nachmittags spontan im Keller Elins Vorschultüte genäht. Spontan im Sinne von: Ich habe mal geguckt, ob ich irgendeinen netten Stoff habe und zum Glück passenden gefunden, schnell einen Papprohling fürs Innenleben gebastelt, einen Meerjungfrauenaufnäher gemalt, das Ganze zusammengefügt und zack:
Abends waren wir im Quellenhof zum Ferienabschlussessen. Das war sehr nett. Man kann da nämlich prima draußen sitzen, das Essen schmeckt und direkt neben dem Biergarten ist ein kleiner Spielplatz, auf dem Linus und Elin sehr gern gespielt habe. Pünktlich vor dem abendlichen Gewitter waren wir im Auto nach Hause.
Dann war letzten Donnerstag Linus‘ erster Schultag in der dritten Klasse! Klischeehaft, aber wahr: Wie schnell das geht.
Nachmittags hat er recht spontan zwei Freunde mitgebracht und gemeinsam mit Elin haben die drei einen schönen Nachmittag mit Wasserspaß, Musikmachen, Bücherlesen und Quatsch machen verbracht. Ich möchte sehr gerne eine entspanntere Spielbesuch-habe-Mama werden und der Nachmittag war gut zum Üben. Nur müssen wir unsere Snackvorräte unbedingt auffüllen ;-)
Im Laufe der nächsten Tage habe ich mit Elin einige Abschiedskarten für die Kita gebastelt. Wir haben der Gruppe zwei lustige, von uns bereits ausgiebig getestete Vorlese-, Rate- und Mitmachbücher („Was sitzt im Wald und winkt?“ und „Der Flugplatzspatz“) geschenkt und eine CD mit Elins Lieblingsliedern von Cattu . Der Abschied am Montag war schon ganz schön emotional, für Elin aber auch für mich, immerhin hat die Kita meinen Lebensweg als Mutter siebeneinhalb Jahre eng begleitet.
Vor dem Abschiedstag aber waren Elin, Daniel und Linus auf Papa-Kind-Zeltwochenende. Was ich so gehört habe, war das wohl sehr sehr schön und entspannt, mit Nachtwanderungen, sehr viel Baden im See, Spielplatz und Lagerfeuerabend mit Gitarrenspiel und Singen.
Ich derweil so:
- Kino mit Kerstin (Bullet train I’m Cinemaxx Dammtor)
- Rumgammeln und gaanz in Ruhe frühstücken
- Mit dem Rad in die Innenstadt fahren
- Einen Kollegen bei einem Verkehrsaktionstag besuchen
- Leute gucken im Innenhof des Rathaus
- Mit meinem Kunstpass von Eva und Tim eine Fotoausstellung im Bucerius Kunstforum besuchen
- Eine Bowl und einen Frappuchino kaufen (sowas gibt’s bei uns nicht ;-)
- Mich selbst bei Papas Geburtstagsnachfeier einladen
- Mit dem Rad am Westufer der Alster entlang Dahinradeln
- Bis spätabends da bleiben und mich dann von Martin nach Hause fahren lassen.
- Wieder gemütlich frühstücken
- Zur U-bahn spazieren, dann mein Rad abholen.
- Auf dem Rückweg Kuchen kaufen und bei Anne und Luke vorbeischauen
- Die Baggage wieder Zuhause begrüßen
Es tat gut, so viel Zeit ganz für mich zu haben oder vielmehr: Zeit, die ich für mich ganz frei verplanen konnte. Ich habe sie gut verbracht. Und habe wieder einmal spüren können, wie sehr ich Hamburg liebe. Wahrscheinlich ginge es mir mit einer anderen Stadt ähnlich, wäre sie meine Heimat. Aber es ist nun mal keine andere Stadt.
Die nächsten Tage waren dann geprägt von Elins Vorschulstart. Aber davon berichte ich ein anderes Mal :-)