Lisa bekam letztens meine Essensplanung für die Woche mit und meinte: „Bei dir und Daniel gibt’s ja auch kaum mal was Normales!“ Interessant wäre jetzt natürlich, was sie unter „normal“ versteht :-) Aber tatsächlich probieren wir gerne Neues aus und schrecken auch vor etwas exotischeren Kombinationen als Bratwürstchen mit Kartoffelbrei (was es tatsächlich eher nie gibt, aufgrund Daniels Bratwürstchenaversion…) nicht zurück. Wir haben inzwischen eine Reihe von Kochbüchern auf dem Küchenfensterbrett stehen und durchforsten auch sehr gerne Food-Blogs und Zeitschriften nach Ideen.
Ein paar Standard-Rezepte gibt es aber definitiv auch – und gerade so eins war es, welches Lisas Ausruf verursacht hatte: Pasta mit gebackenem Fenchel, Roten Zwiebeln, Kapern, Oliven und Parmesan. Schweineeinfach und superlecker – perfekt also. Andere Favoriten sind Spaghetti mit Zitronen-Räucherlachs-Creme fraiche-Soße, Kokos-Hähnchen-Curry, Indischer Linseneintopf, Ofengemüse (idealerweise mit Kürbis, roter Bete und Süßkartoffeln!) mit Gewürzjoghurt, aber auch Pfannkuchen in süß und herzhaft und himmlischer Kaiserschmarrn (Lisa, das ist doch normal, oder? :-)).
Ein bisschen zeitaufwendiger, aber auch sehr zu empfehlen: Risotto, Nudeln mit selbstgekochter Tomatensoße, Königsberger Klopse, Blätterteigtaschen mit Gemüse und Feta und diese Pasta-Gerichte (jaja, nudellastig – Pasta macht mich halt glücklich).
Gestern hat sich ein potenzieller neuer Favorit vorgestellt: Als ich von der Fahrschule nach hause kam, hatte Daniel Kumpir mit Kisir gemacht, nach diesem Rezept. Ich hatte gar nicht mit warmen Essen gerechnet und war sehr positiv überrascht – zumal es köstlich war. Allein in das Kartoffelfrischkäsegemisch könnte ich mich schon komplett reinlegen. Wenn man unsere (sprich: Daniels) kleine Cheatertricks anwendet, geht das Ganze herrlich einfach – und schneller: Statt die Kartoffeln zwei Stunden im Ofen zu backen, kann man sie auch vorkochen und dann erst backen (die genauen Zeiten kann ja vielleicht Daniel nachtragen). Und anstatt den Kisir selbst zuzubereiten, kann man den Bulgursalat von Matiss nehmen. Den haben wir beim Rewe in der Kühlheke entdeckt – insgesamt günstiger, als alle Zutaten (vor allem die frischen Kräuter, die man dann eh nicht ganz aufbraucht) zusammenzukaufen. Außerdem sind da keine komischen Zusatzstoffe und Aromen drin – und es geht schneller!
Was sind denn so eure Standards? Ich lass mich so gern inspirieren!
Und wisst ihr zufällig, was man mit einem Dreiviertelkopf frischem Rotkohl machen könnte?