Jetzt bin ich doch nicht rausgegangen, sondern habe abgewaschen. Das trägt auch zur Aufmunterung bei, weil man sich selber toll finden kann, dass man so etwas sinnvolles und nerviges gemacht hat. Dann wollte ich aber noch was netteres machen und habe beschlossen, diesen post zu schreiben. In den letzten Wochen wurden viele englischsprachige Blogger, die ich lese, „getagged“, das heißt, ein anderer Blogger hat sie auf seinem Blog erwähnt und gesagt, sie müssten jetzt „six weird things“, also sechs merkwürdige Dinge über sich erzählen. Da mein Blog auf deutsch ist, werd ich wohl nie getagged werden, aber ich wollte trotzdem mitmachen ;)Ich gehe davon aus, dass ihr sowieso schon ziemlich viele Sachen von mir wisst, die ihr merkwürdig findet. Aber vielleicht kommen ja doch noch zwei drei überraschende Tatsachen:
1) Ich finde Rotze auf Fußwegen oder so absolut widerlich. So widerlich, dass ich mich nicht auf einen Wartedrahtstuhl auf dem U-Bahnsteig setze, wenn davor Rotze auf dem Boden ist. Auch wenn ich dann auf einem entfernteren Stuhl sitze, versuche ich die ganze Zeit, nicht hinzugucken und ekele mich.
2) Wenn ich auf einer Wiese mit sehr saftigem Gras bin, ziehe ich gerne Grasstängel aus ihrem Schaft (Grashalme sind ja so verschachtelt konstruiert). Den ganz weichen Teil vom oberen Grashalm, der in dem Schaft gesteckt hab, beiße ich dann ab und esse ihn.
3) Meine Socken scheinen nie korrekt an meinen Füßen bleiben zu wollen. Sie sind irgendwie immer verdreht oder runtergerutscht. Ich weiß nicht, ob es an den Socken, der falschen Sockengröße oder an meinen Füßen liegt. Oder daran, dass daniel mir das nur eingeredet hat udn meien Socken eigentlich ganz normal sitzen.
4) Wenn ich einen Apfel esse, esse ich alles mit. Kerngehäuse und alles. Manchmal sogar den Stiel.
5) Zahlen, die aus zwei Ziffern bestehen (so wie 25), schreibe ich meist mit der Hand so, wie man sie spricht. Also zuerst die 5 und dann links daneben die 2. Früher hab ich das immer so gemacht, in den letzten Jahren habe ich manchmal versucht, mir die „richtige“ Schreibweise anzugewöhnen.
6) Ich erfinde gerne Wörter, die dann teilweise sogar in den Wortschatz meiner Familie eingehen. Prominentestes Beispiel ist wohl das Adjektiv „gnebig“, das ungefähr soviel bedeutet wie: traurig, genervt, unzufrieden und sauer (hauptsächlich auf sich selbst oder auch auf andere), diese Gefühle sehr deutlich zur Schau stellend.
So, und damit das Spiel auch in den deutschen Blogs weitergeht: Melanie, Thomas und Kerstin, ihr seid getagged! Wenn ihr wollt :)
Und nun zum Schluss noch was ganz Tolles. Passend zum Thema Überraschungspakete und Telepathie: Ich habe die letzten Tage darüber nachgedacht, ein Päckchen oder eine Karte oder so zu den Dörings nach Boston zu schicken, auch, weil Klaras Weihnachtsgeschenk von mir wohl leider verschollen ist (inklusive Koffer…). Und was war heute bei mir im Briefkasten? Das hier:
jup, getagged und spass dabei, 6 weird things about me. kommen sobald mal darueber nachgedacht :-)
Hallo Anna,
ich werde auch six weird things about me posten, allerdings erst am Sonntag, da ich noch richtig viel zu tun habe, bevor ich nachher losfahre nach Lüdersburg. Aber mir sind schon ein paar Skurrilitäten zu mir eingefallen.
Liebe Grüße Melanie
Liebe Anna,
ich hätte da noch andere Dinge auf Lager, die ich an Dir weird finde. Falls Du also noch Nachschub brauchst und die Öffentlichkeit nicht scheust, melde Dich gerne…
Isst Du wirklich Apfelstiele????
Mama
Mama, das ist einfach zu freundlich von dir. Und ja, ich esse manchmal Apfelstiele.
Gisi: also *ich* würde sie gerne hören :D
also ich weiß zum bespiel das anna schonmal alleine mit drei jungs im wald „übernachtet“ hat… obwohl keiner richtig geschlafen hat ;)
axo und sie hat ein trauma bei chris ausgelöst… chris:“ich will nicht neben anna schlafen, habe ich angst das …“
aber so seltsam bist du doch garnicht
gut pfad jan
Das mit dem „obwohl keiner richtig geschlafen hat“ klingt jetzt etwas zweideutig, bedeutet aber nur, dass wir zu viert in einem „Zelt“ aus zwei Ponchos genächtigt haben, auf einem Waldboden, den Sven vorher mit seinem Rambomesser von Brombeerranken befreit hatte… Es war schlicht und ergreifend zu eng zum schlafen, nix sonst ;)