Dieses Jahr fahren wir in den Herbstferien nicht weg. Dafür haben wir uns vorgenommen, coole Sachen in Hamburg zu machen – und uns auch einfach mal Zuhause auszuruhen. Bisher hat das schon ganz gut geklappt:
Am Freitag hatte ich plötzlich 5 statt 2 Kinder am Nachmittag zuhause. Also hab ich spontan einen großen Topf Spaghetti gekocht und auf der Terrasse serviert :-) Das Wetter war so schön, dass es dann auch noch Eis zum Nachtisch gab.
Und ich habe ganz viel an Linus‘ neuen Kuschelsocken gestrickt.
Ich finde sie sehr lustig! Und da sie mit 6-fädigem, also recht dickem Garn gestrickt werden, komme ich auch sehr schnell voran.
Am Samstag haben wir es alle besonders genossen, ausschlafen zu können. Ich bin dann spontan mit meiner Mama im Höltigbaum spazieren gegangen und danach noch Kaffee trinken. Das war sehr nett!
Nachmittags war Daniel so lieb, einkaufen zu gehen. Ich habe währenddessen ein Geburtstaggeschenk für Klara gebastelt – ein Lichterglas inspiriert von der schottischen Insel Iona, auf der sie mal einige Monate gelebt hat.
Daniel und Elin haben nach dem Einkauf noch Crepes gebacken. Daniel hat mittendrin noch schnell einen Teigverteiler aus Essstäbchen gebaut und ich Apfelmus aus unseren eigenen Äpfeln gekocht. Die sind wirklich so hervorragend für Apfelmus geeignet. Köstlich! Abends waren wir dann bei Klara Familienfeier, bei der rich es besonders nett fand, ihrem kleinen Patenkind Jonte beim Spielen zuzuschauen.
Sonntag haben wir zu viert eine Radtour gemacht, mit Spielplatzstopps und Spielen, Picknick, Zeichenzeug und Fernlenkautos im Gepäck.
Wieder Zuhause, haben wir es uns gemütlich gemacht und Elin, Daniel und ich haben noch „Alles steht Kopf 2“ geguckt. Obwohl ich zugegebenermaßen einiges verschlafen hab :)
Heute war sehr gemütliches Aufstehen angesagt. Ich habe im Garten gefrühstückt. Außerdem lese ich im Moment „Die Geschichte der Kunst“ und obwohl ich mich echt sehr schwertue mit Sachliteratur, finde ich dieses Buch bisher wirklich richtig fesselnd, wahrscheinlich gerade weil es sehr an der Oberfläche bleibt und es dennoch schafft, die Verflechtungen und Beziehungen der Kunstepochen und Strömungen darzustellen.
Für den Nachmittag waren wir mit Freunden auf dem Spielplatz Schemannstraße verabredet. Irgendwie hatte ich mir in den Kopf gesetzt, dass wir dort Stockbrot machen könnten und das fand allgemein Anklang. Ich muss sagen, so lässt es sich gut auf dem Spielplatz aushalten :) Außerdem hat es mir sehr viel Spaß gemacht, mit Linus Federball zu spielen. Elins Highlight war sicher, von Daniel auf der Riesenschaukel in schwindelerregende Höhen katapultiert zu werden.
Auch wenn ich ein bisschen den Anspruch habe, jeden Tag etwas urlaubswürdiges zu unternehmen und meine Familie mit Planungswünschen nerve, merke ich auch, dass morgen vielleicht ein noch geruhsameres Programm angeraten sein könnte. Ich sollte versuchen, mich noch ein bisschen mehr runterzufahren und nicht zu viel Druck in die Freizeitgestaltung zu legen. Schließlich habe ich Urlaub. Und muss keinem durch besonders tolle Aktivitäten beweisen, dass man den ja ganz wunderbar auch Zuhause verbringen kann, statt in einem Ferienhaus. Vor allem mir selbst nicht ;-)