Beim Aufwachen fühlte ich mich noch fast wie im Urlaub: Durch das offene Fenster hörte ich Vogelgezwitscher (und sonst nichts), der Wind bauschte die Gardinen ein kleines bisschen und ich konnte blauen Himmel und Sonnenschein sehen. Recht bald sollte ich aber in der Wirklichkeit ankommen: Daniel musste plötzlich ganz schnell los zur Uni und noch dazu hatten wir kein Brot mehr (weil wir beide zu blöd gewesen waren, daran zu denken. Oder zu pleite ;-). Sprich: kein Frühstück. Obwohl, wie wärs mit Cornflakes und Milch? Ein kurzer Blick in den Kühlschrank verriet mir, dass Daniel bei seinen nächtlichen Physikhausaufgaben wohl viel Kaffee getrunken hatte: Milch gabs nich mehr. Na supa. Zumal jeder, der mich kennt, wohl attestieren könnte, dass ich unterzuckert zu nix zu gebrauchen bin. Erst recht nicht dazu, mich zu duschen, anzuziehen und zum Penny zu laufen, um Frühstück sowie gleich mal den ganzen Lebensmitteleinkauf zu erledigen (der schon deswegen fällig war, weil gestern abend nur noch Sesamkörner und Kidneybohnen im Vorratsschrank zu finden waren (ich übertreibe, aber ich denke, das Bild ist klar).
Aber ich musste mich wohl oder übel in mein Schicksal fügen und einen Trip zu Penny starten. Nach ungefähr einer halben Stunde Überlegen, was wir denn mal in den nächsten Tagen essen könnten (ist das nicht ungefähr die nervigste Sache am Einkaufen? Die Rezeptideen?), machte ich mich dann auf den Weg. Ich fühlte mich schon ein wenig „light-headed“, aufgrund der Unterzuckerung, aber ich hatte mir ja zum Glück einen Einkaufszettel geschrieben, so dass ich nicht nachdenken musste. Grapefruits? Check. Tomaten? Check. Artischocken in Öl? Check. Und so weiter. Nachdem ich einen älteren Herren, der mir freundlich mitteilen wollte, dass die Brötchen bei Penny ja auch immer teurer würden, mit einem brummeligen „Tja…“ abgespeist hatte, konnte ich endlich mit meinem recht wohl gefüllten Wagen zur Kasse schreiten. Als alle Waren eingescannt waren und bereits wieder im Wagen lagen, wollte ich dann meinen Geldbeutel zücken. Nur um zu entdecken, dass ich mein Portmonnaie ganz offensichtlich nicht dabei hatte. Genau das, was ich heute gebrauchen konnte. Also durfte ich, weiterhin unterzuckert, wieder nach Hause laufen, dort mein Geld einstecken, zum Penny zurücklaufen und schließlich meinen Einkauf bezahlen, einpacken und heimwärts tragen. So gegen halb 12 habe ich dann endlich gefrühstückt. Puh.
Alternative Überschrift: „Unglaublich unaufregende Abenteuer einer unorganisierten Unmotivierten“
Aber eigentlich gehts mir super. Denn gestern haben Daniel und ich was ganz Cooles gemacht. Aber das erzähl ich euch ein anderes Mal. Bis dahin: Tschüß und hey då!
hach jeh :(
Wir brauchen einen Internet-Kühlschrank!
…oder einen Bringdienst…
:)
Thank you for buying food!
Tack!