Da Daniel dieses Wochenende auf einem Pfadi-Wochenende ist, musste ich zunächst wohl oder übel ein Teil meines Wochenendes allein verbringen. Am Freitagabend habe ich deswegen zunächst diverse Menschen telefonisch belästigt, weil ich nach ein paar Stunden in der Uni-Bibliothek immer akuten Redebedarf habe und Daniel doch schon um Sechs und nicht erst um Sieben losfahren musste. Dabei habe ich gleich einen Besuch bei Familie Babst für Samstag Abend klargemacht, die zum Glück auch Lust auf Gesellschaft hatten. Den Rest des Abends habe ich dann mit Doctor Who und Scrubs verbracht, was durchaus auch sehr nett war.
Samstag habe ich sehr lange Zeit in Schlafzeug verbracht, was dazu führte, dass ich mich, als ich es dann endlich tat, etwas hübscher anzog. Außerdem hatte ich ungefähr eine Stunde bevor ich zur Choprobe losfuhr, die brilliante Idee, mir doch noch einmal schnell eine Tasche zu nähen. Es stimmt, ich brauche unbedingt mal eine etwas größere, meinem Geschmack entsprechende Tasche, aber innerhalb einer Stunde war diese dann doch nicht fertigzustellen. So hinterließ ich das Schlafzimmer im absoluten Stoff-Chaos und macht mich mit wehenden Röcken auf zur Chroprobe. Mama fragte angesichts meines Outfits dann auch gleich, was ich denn noch vorhätte, sodass ich gestehen musste, dass es rein aus Schlafzeug-Kompensationsgründen ausgewählt worden war :-)
Nach der Chorprobe machte ich mich gleich auf den Weg nach Winterhude, wo ich absolut verwöhnt wurde, denn erstens hat Thomas köstliches Essen gemacht (Lackssteaks mit Ofenknusperkartoffeln und Feldsalat), zweitens konnte ich den ganzen Abend mit Melanie und Thomas verbringen und drittens durfte ich ganz viel mit Amelie kuscheln. Rundum glücklich und zufrieden bin ich dann gegen 11 nach Hause gefahren (ich hoffe, ich habe euch nicht zu lange wachgehalten?), hab noch mit Daniel telefoniert und bin dann beim Doktor Who gucken eingeschlafen. Ein perfekter Abend ;-)
Heute habe ich kurz gefrühstückt und bin dann in Barmbek zur Kirche gegangen. Ich finde es irgendwie so nett, zu Fuß zur Kirche gehen zu können :-) Außerdem habe ich noch ein bisschen an meine Tasche weitergestichelt. Gleich werde ich dann wählen gehen und danach meinen Job als Stimmzettelauszählerin wahrnehmen. Ich hoffe, das wird sich nicht allzulang in den Abend ziehen, damit Daniel dann keinen Sonntagabend allein verleben muss. Alles in allem habe ich wieder festgestellt: Alleine wohnen wäre wirklich nichts für mich. Wenn ich das länger machen müsste, würden wahrscheinlich alle meine Freunde telefonisch und persönlich dauerbelästigt werden :-) Ein wenig allein sein ist schon völlig in Ordnung, aber ich freue mich auch schon darauf, heute Nacht wieder neben meinem liebsten Daniel zu schlafen.
hi anna, danke fuer den schoenen abend, dass du uns besucht hast! Just als Du weg warst ist die kleine Madame wach geworden und hat uns noch gut beschaeftigt ;)
viele gruesse
Thomas
ps. und keine angst, zulange warst du nicht da!