Ich hatte ein wunderbares Sommerwochenende, voll mit netten Leuten, gutem Essen, sehr sommerlichem Wetter, ganz viel Zeit draußen und sogar einigen Minuten zum Lesen. Aber noch mal von vorn:
Am Freitag habe ich mich auf eine kleine „Reise“ begeben und bin nach Stapelfeld zu Jakob, Klara, Moni und Martin gefahren. Das dauert doch so seine Zeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Daniel war mit den Wölflingen unterwegs, deswegen habe ich gefragt, ob ich bei ihnen übernachten kann. Klara war von der Idee sehr angetan. Ich habe dann auch mit ihr auf einer großen Matratze geschlafen und sie hat extra eine halbe Stunde mit Licht an ganz leise gewartet, bis ich auch ins Bett gegangen bin ;-) Es war sehr niedlich, wie sie sich trotz der Wärme an mich rangekuschelt hat. Auch in der Nacht kurz aufzuwachen und sie beim Schlafen betrachten zu können war sehr schön.
Am Samstag war ich hauptsächlich für die Bespaßung von Klara und einem Nachbarsmädchen zuständig. Anschwung geben, mit einer Viereinhalb- und einer Sechsjährigen diverse Versionen von Verstecken spielen, vorlesen, Fahrradanschieben, sich „frisieren“ lassen… Das war zwar manchmal auch ein bisschen anstrengend und nervig, aber vielmehr war es schön, die Zeit so zu verbringen. Klaras Begeisterung darüber dass ich da war zu erleben, und den Tag in „Kinderzeit“ zu verleben, die einen Tag irgendwie zeitlos und beinahe unendlich macht, hatte auf mich eine sehr entspannende Wirkung.
Am frühen Abend hat Moni mich dann – mitsamt einer Tüte voll geschenkter Bücher – nach Farmsen gebracht, wo sich die Wölflinge nach ihrer Fahrt mit ihren Eltern zum Grillen trafen. Als Daniels „Verwandschaft“ waren ich und meine Muffins auch eingeladen. Nachdem wir endlich zuhause waren, sanken wir erschöpft und sehr zufrieden in unser Bett (wo ein bisschen DVD Gucken nicht fehlen durfte).
Sonntag war schon wieder ein Pfadieinsatz: Open-Air-Gottesdienst mit anschließendem Gemeindefest, wo wir diverse Spielstände betreut haben. Während des Gottesdienst saßen fast alle Gruppen dichtgedrängt zusammen in einem kleinen Flecken Schatten. Später haben sich dann noch einige Leiter und Rover sehr öffentlichkeitswirksam daran gemacht, an die teilweise in der prallen Sonne sitzenden Gottesdienstbesucher Wasser zu verteilen :-) Auf den Gottesdienst folgte das Fest, wo eine sehr fröhliche und gemeinschaftliche Stimmung herrschte. Wer weiß, vielleicht kann die eine oder andere ja bald noch Auswirkungen davon spüren… Nach dem Abbau sind wir mit den Leitern noch gemeinsam Eis essen gegangen. Und abends waren Daniel und ich dann noch bei meinen Eltern zum Grillen eingeladen. Mama hatte den Tisch so schön dekoriert und es war einfach ein friedlicher und gemütlicher Abend. Besonders hat es mich gefreut, Opa Fridolin ganz in alter Manier Geschichten erzählen zu hören, wobei ich teilweise Tränen lachen musste. Nachdem wir noch lange zusammengesessen hatten, fuhr Opa uns dann sogar noch nach hause, was vor einiger Zeit total undenkbar gewesen wäre. Ich bin so froh, dass es ihm wieder besser geht! Und froh bin ich auch über meine liebe Familie, bei der ich mich immer so wohl fühlen darf. Die Fotos in diesem Post habe ich an dem Abend im Garten aufgenommen, sie sind nicht sonderlich perfekt, aber sie fangen für mich die schöne Stimmung dieses Sommerabends in dem so geliebten Garten ein. Ohje, was für ein langer Text heute! Na ja, die nächsten Tage wird er dafür wahrscheinlich eher spärlich ausfallen :-) Ich hoffe, ihr hattet alle ein ähnlich schönes Sommerwochenende!
Hallo Anna,
wie du anhand der Uhrzeit sehen kannst, bin ich gerade dabei mich für meine mündliche Prüfung am kommenden Montag vorzubereiten. Und jetzt ist gerade eine kleine Pause nötig!
Ich freue mich, dass es Dir so gut bei uns im Garten gefällt. Ich finde es dort auch immer sehr erholsam. (fast immer, denn manchmal muß ich noch schnell Rasen mähen, Unkraut jäten, Bäume und Sträucher fällen, Laub harken usw.) Gisi ist dies Jahr auch besonders fleißig dabei, dass der Garten mit neuen Blumen und gärtnerischem Geschick noch schöner als sonst ist. Zur Zeit können wir zahlreiche Jungvögel bei der Nahrungssuche im Garten beobachten. Und wenn es heute nachmittag noch trocken bleibt, werde ich den Rasen mähen… Vorher noch ein bißchen lernen.
Papa