Thank God for little sisters

Eva hat mich gestern angerufen, um zu fragen, ob ich vielleicht Lust hätte, heute mit ihr spazieren zu gehen. Das Wetter sei ja so schön. Lust hatte ich schon, Zeit eigentlich nicht. Aber eine Stunde (die ich eh Mittagspause gemacht hätte) habe ich dann doch zugesichert. Und mir auferlegt, heute bis zu unserer Verabredung meine Hausarbeit fertig zu schreiben. Das hat auch geklappt. Oder, sagen wir es so: Sie hat jetzt fertig zu sein. Ich muss nur noch die Zusammenfassung schreiben, nachdem ich sie nochmal durchgelesen habe.

Eva hat mich also quasi dazu gebracht, diese Mistarbeit (die einfach nicht fertig werden wollte) fertig zu machen. Danke! Jetzt muss ich mich nur noch daran halten, die Arbeit als fertig anzusehen und genauso locker bleiben, wie ich Eva erklärt habe, ich fände die Arbeit zwar nicht gut, aber es müsse ja nicht jede Arbeit perfekt abgegeben werden… hrm, ja.

Es hat definitive Vorteile, von Zuhause auszuziehen. Abgesehen davon, dass man dann mit dem most adorable perfect what zusammenwohnen kann. Für mich hatte es auf jeden Fall den Effekt, dass Eva noch viel mehr zu einer Freundin geworden ist. Sie ist die Einzige, mit der ich regelmäßig stundenlang telefoniere. Sie schickt mir manchmal einfach so Briefe oder Postkarten. Und sie kommt mich besuchen und nötigt mich zum Spazierengehen ;) Sie bringt mich sogar zum Aufräumen. Heute haben wir uns unter anderem damit beschäftigt, simultan Kirschblüten zu fotografieren: