Ich hätte ja nicht erwartet, dass mein letzter Post mit diesem wirklich suboptimal zu nennenden Foto tatsächlich so schnell Menschen zum Nachkochen des Quicherezepts bewegen würde. Aber gestern bekam ich von zwei Leuten Beweisfotos per Whatsapp, und Jessi war sogar noch schneller :-) Wie schön! Gutes Essen ist es einfach wert, (digital) geteilt zu werden.
Und deswegen mache ich gleich weiter damit: Am Montag habe ich für meine Kollegen Chocolate Chip Cookies gebacken, und die waren so furchtbar lecker! Und vegan. Aber halt einfach vegan und nicht noch “gesund”, was auf den ersten Blick meist noch der Anspruch von veganen Rezepten zu sein scheint. Das ist ja auch sehr ehrenhaft und bewundernswert… nur… ab und zu will vielleicht auch manch Veganer einfach was Süßes essen, das halt schlicht böse-lecker (und nebenbei vegan) ist.
Das Original-Rezept findet ihr hier
Weil es ein amerikanisches Rezept ist und die Mengenangaben in Cups, habe ich die für mich umgerechnet. Hier ist also meine Zutatenliste:
Chocolate Chip Cookies – vegan
(für ungefähr 2 Bleche Cookies)
105 g festes Kokosnussöl
240 g brauner (Rohr)Zucker
Wer will: 2 TL Vanilleextrakt
60 g Kokosmilch (die aus der Dose)
60 g (möglichst) ungesüßtes Apfelmus
270 g Mehl
½ TL Salz
1 TL Natron
200 g gehackte Zartbitterschokolade (im Originalrezept stehen 300 g…)
Ofen vorheizen auf 190°C
Im Prinzip mischt man das Kokosöl mit dem Zucker. Dafür würde ich Knethaken benutzen und die hartnäckigen Ölbrocken mit einem Löffel oder einer Gabel zerdrücken, bis sie sich vermischen lassen. Dann kommen Kokosmilch und Apfelmus dazu.
Die trockenen Zutaten werden miteinander vermischt und dann mit einem (Koch)Löffel untergemischt, bis man einen Teig hat. Meiner war erst etwas trocken, deswegen habe ich nach und nach, damit es bloß nicht zu viel ist, ein bisschen kaltes Wasser dazugegeben.
Zum Schluss kommt die gehackte Schokolade dazu. Ganz ehrlich, es war wirklich überhaupt kein bisschen schlimm, dass ich EIN DRITTEL weniger Schokolade genommen habe.
Statt drei Esslöffel voll Teig habe ich eher so einen sehr großzügigen Esslöffel voll beziehungsweise 2 Esslöffel voll pro Cookie genommen und fand die Kekse immer noch mindestens groß genug. Nach ungefähr 10 Minuten Backzeit waren die Ränder goldbraun und da habe ich sie rausgenommen.
Zum Glück ist es in Hamburg ziemlich kalt gerade, wenn man sie da draußen auf die Terrasse zum Abkühlen stellt, muss man wahrhaftig keine 15 Minuten warten, bis man sie essen kann. Das Abkühlen ist wichtig, weil sie direkt aus dem Ofen kommend noch sehr sehr weich sind. In der Wartezeit kann man dann ja schon mal Tee oder Kaffee kochen :-)
Ich wünsche euch ein kuscheliges Wochenende! Vielleicht auch mit frischgebackenen Cookies? :-)
Ich wüsste zumindest, wen ich mit cookies sehr glücklich machen könnte… jemanden, der cookies über alles liebt. Kleiner Haken: Dieser jemand würde sicher nicht warten können, bis sie abgekühlt sind, sondern sie mir direkt vom Blech nach dem Backen stibitzen. :-)
Hi Anna,
wir haben dss Rezept jetzt gleich zweimal ausprobiert, wir Cookiemonster. Das erste mal habe ich es genau nach Anleitung versucht (allerdings von allem die Hälfte, wir sind ja nur zu zweit), das Ergebnis war ein bisschen wie diese Hafercookies also eher flach und knusprig und mir persönlich etwas zu süß. Beim zweiten mal hab ich einfach die angegebene Zuckermenge durch die gleiche Menge an frischen Datteln ersetzt und im Ergebnis waren sie sehr fluffig, weich und etwas weniger süß, also komplett unterschiedlich. Diese Variante war mein persönlicher Favorit (aber ich steh eh auf Softcookies) und wird sicher bald wieder nachgebacken. Dafür hab ich die Datteln und alle anderen flüssigen Zutaten vorher einfach mit etwa 50mL Wasser in den Mixer gehauen:)
Vielen Dank für die schönen Inspirationen und ein schönes Wochenende, Jessi