Montag ist immer ein ziemlich anstrengender Tag für Daniel und mich. Zwar haben wir beide erst um zwei Uni, das heißt aber leider nicht, dass davor nicht gearbeitet werden muss. Und dann kommen wir beide erst nach acht (Daniel sogar erst um viertel nach neun) nach hause, ich von den Pfadis (und jede/r Leiter/in weiß, wie platt man danach ist) und Daniel von der Uni. Weil Daniel noch später kommt, versuche ich immer, das Abendessen (oft genug „nur“ Abendbrot) schon auf dem Tisch stehen zu haben, damit alles schon fertig ist, wenn er nach hause kommt. Tee gekocht, Brot geschnitten, Kerze angezündet… Es ist immer so schön, ihn dann empfangen zu können und dann in Ruhe zusammen zu essen, uns vom Tag zu erzählen, einfach zuhause zu sein. Gerade an solchen Montagabenden kann ich immer nur denken, wie glücklich ich bin, und wie froh, Daniel zu haben, und noch dazu ein gemeinsames Leben und zuhause mit ihm zu haben. Die einfachen Sachen wie das gemeinsame Abendbrot oder Frühstück machen mir dieses Glück und die damit verbundene Geborgenheit immer wieder bewusst und ich bin sehr dankbar dafür.
Am besten ist natürlich, wenn ich danach nicht abwaschen muss ;)
(Das Foto ganz oben ist unser Adventskalender, wie man sieht, schreitet der Advent bei uns sehr schnell voran ;) )
:) …so einen wohlfühl-GrinseSmiley gibt es hier gar nicht, den ich jetzt eigentlich einfügen müsste :) Ich freue mich immer ganz besonders Montags komplett geschafft nach Hause und Anna in die Arme zu wanken – und wenn dann auch noch Essen da ist (obwohl ich eigentlich mit Einkaufen dran war) dann ist das einfach spitze. Ich liebe Dich, Anna!
Hallo Anna und Daniel,
als ich Annas Text und Daniels Kommentar gelesen habe, viel mir ein alter Song von Reinhard Mey ein. Ich freue mich, dass ich ihn gefunden habe und füge ihn anbei, weil ich den Text so schön passend finde:
Reinhard Mey
Du bist die Stille
Du bist die Stille, in der jedes Wort von Haß
und in der Nichtigkeit verstummt
und die mich wieder hören läßt
wenn Lärm und Streit und Nichtigkeit mein Ohr betäubt.
Was mich betrübt, verklingt in dir
und selbst der laute Ehrgeiz schweigt auf einmal stumm.
Du bist der Ort, zu dem ich Zuflucht finden kann
wenn eine Schlacht verloren ist
und mit ihr eine Illusion
wenn man mich wieder lächelnd mißverstanden hat.
Der Quell, der meine Wunden kühlt,
wenn ich zerschlagen vom Alltäglichen heimkehr.
Du bist es, die mich nicht den Mut verlieren läßt
Zweifel zersteut wo ich versagt.
Und was gelingt, gelingt durch dich.
Du bist es, die mir manche Trauer leichter macht
und jede Freude noch vertieft,
du, die ich nie und nie genug besingen kann.
Liebe Grüße Papa
Der Song ist auf der LP Ikarus von 1975 veröffentlicht.
Danke Thomas, ein sehr sehr schöner Text.