Was ich in der Elternzeit momentan sehr genieße, ist die Möglichkeit, jeden Morgen so ausgiebig und gemütlich zu frühstücken, wie wir es sonst eigentlich nur am Wochenende gemacht haben (mit dem kleinen Unterschied, dass man dabei jetzt sehr häufig ein Baby auf dem Schoß hat :-) . Am liebsten ist es mir, wenn der Tisch auch so ein bisschen nett gedeckt ist. Sprich: Aufschnitt und Käse nicht einfach in der Packung auf den Tisch geschmissen, sondern auf einem Teller arrangiert, idealerweise mit ein bisschen Grünzeug oder Obst. Kerzenlicht und frische Blumen schaden auch nicht.
Ich versuche, ein bisschen darauf zu achten, mich halbwegs gesund zu ernähren. In der Schwangerschaft habe ich mich mehr oder minder an die „5-am Tag“-Regel gehalten (zu ausgeklügelteren Ernährungsplänen wäre ich geistig und organisatorisch nicht in der Lage gewesen). Die Massen an Obst, Gemüse und Studentenfutter, die ich mit ins Büro geschleppt habe, hatten den Vorteil, dass ich meinem Drang nachkommen konnte, quasi ständig zu essen. Auch wenn ich mal von einer Kollegin ernsthaft gefragt wurde, ob ich verreisen wolle, als sie mich mit meiner ganz alltäglichen Provianttasche im Treppenhaus angetroffen hat.
Jetzt in der Stillzeit ist mein Hunger ähnlich präsent. Irgendwie nehme ich mir nicht immer die Zeit, wirklich fünf Portionen Obst und Gemüse einzuplanen, einzukaufen und essfertig vorzubereiten. Ich versuche allerdings, immer irgendein Snackgemüse wie Minigurken, Radieschen oder Cocktailtomaten parat zu haben. Aber Studentenfutter kann ich langsam nicht mehr sehen :-) Deswegen bin ich froh, diese gesündere Alternative zu Schokomüsli gefunden zu haben. Denn das war in letzter Zeit eine sehr gern genommene schnelle Zwischenmahlzeit zu quasi jeder Tages- und Nachtzeit.
Hat man erstmal alle Zutaten parat, ist die Zubereitung für eine größere Menge ziemlich einfach.
Knusperschokomüsli (nach diesem Rezept, gefunden über stepanini)
Zutaten:
300g Haferflocken
200g Buchweizen
65g Kokosnussflocken
eine Hand voll Walnüsse
½ Tl Salz
80ml Ahornsirup
75g Kokosfett (ich habe Palmin genommen, im Ursprungsrezept steht Kokosöl (coconut oil). Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob das was anderes ist, mit Palmin hat’s aber super geklappt)
1 Pkch. Vanillezucker
50g Kakaopulver (Backkakao natürlich :-)
Ofen auf 175°C vorheizen.
Haferflocken, Buchweizen und Kokosflocken in einer großen Schüssel mischen. Eine Hand voll Walnusskerne grob zerbrechen und untermischen (im Originalrezept waren es 125g Haselnüsse).
Kokosfett in einem kleinen Topf schmelzen lassen, dann Ahornsirup, Salz, Vanillezucker und Kakaopulver dazugeben und gut verrühren. Das Ganze zu den anderen Zutaten in die große Schüssel geben und gut vermengen.
Das Gemisch auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und ein bisschen festdrücken. 10-15 Minuten backen, dann gut durchrühren/umschichten. Nochmal 10 Minuten backen und dabei so alle drei Minuten wieder umschichten.
Kurz abkühlen lassen, dann kann es schon mit dem Knuspern losgehen :-)
Angesichts der Knusprigkeit und dem sehr schokoladigen Geschmack bleibt zu sehen, ob bis zum nächsten Frühstück noch was da ist…
Hi Anna,
Das Müsli klang so lecker dass wir es gerade nachkochen. Danke für das Rezept! Und vegan ist es auch noch.
Schönen Muttertag,
Die Babstens