Sicher kennt jemand von euch das Problem: Es ist schon früher Nachmittag, ihr sitzt in Büro/Schule/Uni/zuhause/wo auch immer und habt absolut keine Idee für ein gutes Abendessen. Daniel und ich kochen meist abends, da wir ja tagsüber nicht zuhause sind. Idealerweise reicht das Gericht dann auch noch für das nächste Mittagessen im Büro.
Gestern hatte ich aber das Glück, einfach so zu wissen, was ich gern essen würde: Tomatenquiche! Ich erinnerte mich auch dunkel daran, dass wir bereits mal ein ganz zufriedenstellendes Rezept ausprobiert hatten, aber das war es auch schon mit der Erinnerung. Ich hab dann einfach mal Google befragt und bin direkt auf dies Rezept hier gestoßen. Daniel und ich haben eine Weile sehr gern auf arte „die kulinarischen Abenteuer der Sarah Wiener“ geguckt, aber ein Rezept von ihr hatten wir bisher nicht ausprobiert.
Die Zubereitung und die Zutatenliste lasen sich recht unspektakulär und ich dachte noch: Na ja, wird halt irgendwie eine Tomatenquiche werden. Persönlich fand ich gut, dass das Ganze nur zwei Eier und dafür auch Quark enthielt, weil ich zu eilastige Quiches einfach nicht mag. Allerdings sah die „Übergussmasse“ dann doch nach recht wenig aus, zunächst…
Da offenbarte sich aber schon der erste Trick des Rezepts: Die Eier werden nämlich getrennt, das Eiweiß aufgeschlagen und dann unter die restliche Übergussmaße gehoben. Dadurch erhält diese ein tolles Volumen und wird später beim Backen herrlich fluffig. Irgendwie hatte ich auch das Gefühl, dass die Kräuter und Gewürze dadurch viel besser zur Geltung kamen, als ob ihr Geschmack mehr Platz zum Ausbreiten hätte… :-) Übrigens haben wir unseren Basilikum nur recht grob gehackt und haben statt frischer Kräuter einfach ne Handvoll Tiefkühlschnittlauch dazugeschmissen.
Als zweiter Trick wird der Käse (hier Parmesan) nicht oben auf die Quiche gestreut, sondern zuunterst auf den Teigboden, bevor der Rest darauf kommt. Keine Ahnung warum, aber so schmeckt es einfach ganz fantastisch!
Als letzter Trick sei zu erwähnen, dass die Tomaten nicht in Scheiben geschnitten und dann im Guss ertränkt werden, sondern dass sie gehälftelt (oder geviertelt, wie wir Rebellen es getan haben) mit der Schnittfläche nach unten in die vorher eingegossene Ei-Quark-Masse gedrückt werden. Warum das nun besser funktioniert, weiß ich nicht, aber dass es besser schmeckt, kann ich bezeugen.
Lange Rede kurzer Sinn: Diese Quiche schmeckt köstlich! Daniel und ich haben uns beim Essen zu Entzückungslauten hinreißen lassen und haben einstimmig beschlossen, das Rezept in unser Repertoire aufzunehmen. Ich plane auch schon, es bald einmal für Gäste zu kochen… Vielleicht habt ihr ja auch Lust, es einmal auszuprobieren. Oder habt ihr schon euer absolut perfektes Tomaten-Quiche-Rezept?
Habe es gleich auf die Liste der „Kochbuchessen “ gesetzt. Mal sehen. Heute gab es gegrillte Huehnchenspiesse mit Pflaumen. Ich fand es sehr lecker, aber sogar Martin hat rumgejammert.
Ich würde mich als Gast zur Verfügung stellen ;-).
Sieht wirklich gut aus und klingt noch viel besser. Und: vegetarisch!!! :-)
Eva, ja, cool, ne? Ich bekoche dich jederzeit gerne :-)
Liebe Moni, ich fand ja immer alles, mit dem du mich bekocht hast (zum Beispiel vier Wochen lang in Boston) immer ziemlich sehr lecker. Also, wenn du mal keine Abnehmer findest, lade mich gerne ein :-)