Seht mal, wen ich hier entdeckt habe. Mitten auf Tims und meinem Gästebett, als wir letztens eine Nacht in der Wohnung von Tims Mutter geschlafen haben, um einen kleinen, frechen Kater zu betreuen.
Eben diesen! Seelig schlummernd auf der frischen Bettwäsche, wo er sonst nicht hin darf. Aber ich kann ihn verstehen. Er war in gemütlicher Gesellschaft.
Da geht man einmal kurz auf Toilette, schon wird einem der Platz im Bett streitig gemacht. Egal, diesem Engelsgesicht auf Samtpfötchen kann man fast alles verzeihen. Wenn es denn grade so müde ist, wie hier.
Da hat er mich und meine Kamera doch entdeckt. Der Kopf wird träge in meine Richtung gedreht, für mehr reicht es kaum. Höchstens ein klitzekleines Blinzeln aus verschlafenen Augen ist zu erahnen. Ich scheine aber nicht besonders interessant zu sein. Kaum einen Augenblick später, da verschwindet der Miniatur-Tiger auch schon wieder ins Reich der Träume, wo sicher tausend Mäuse auf ihn warten.
Im nächsten Leben werd ich Kater…