Dank eines sehr konkreten Tipps von Klaras Mama Moni musste ich diesmal gar nicht so lange nachdenken, als es um ein Weihnachtsgeschenk für Klara ging. Eine Handytasche sollte es sein! Zum um den Hals hängen oder in die Jackentasche stecken. Farbe: bloß nicht pink, gerne türkis.
Zu Anfang kostete mich das Projekt Nerven. Schließlich musste ich aus im Internet recherchierten Handymaßen ein sinnvolles Schnittmuster zusammenwurschteln, und diese Tätigkeit involvierte den mehr oder weniger korrekten Gebrauch von Linealen, Karopapier und Kopfrechenfähigkeiten. Sehr geholfen hat mir für den gesamten Nähvorgang diese Anleitung (http://www.youtube.com/watch?v=D0deShjg9pI), denn wenn ich mir wirklich alles selbst hätte überlegen müssen, wäre mein strickverwöhntes Gehirn sicher überfordert gewesen.
Das Schöne am Stricken ist nämlich, dass ich dabei fast immer Anleitungen folge und selbst wenn etwas nicht klappt: Ich kann es immer noch wieder aufribbeln und die Wolle neu verstricken. Sobald ich aber einmal falsch in ein Stück Stoff reinschneide, weil ich zunächst denke, dass das so schon richtig ist, war’s das dann. Zumindest mit diesem Stück Stoff (und häufig halt auch mit meinen Nerven). Außerdem braucht man beim Nähen oft logisches und räumliches Denken. Jaa, selbst bei so einer kleinen Handytasche. Hilfe!
Als ich dann aber mein auf Klaras Handy zugeschnittene Schnittmuster vor mir liegen hatte und noch dazu alle Materialien in meinen Vorräten finden konnte, ging es mir schon viel besser ;-) Den Vogel-Stoff hatte ich für Evas Loopschal gekauft (über den ich anscheinend nie gebloggt habe?!) und extra ein bisschen mehr bestellt (und zwar hier: http://de.dawanda.com/shop/treuepfand-DIY). Den hellblauen Fleecestoff hatte ich noch von Klaras letztem Weihnachtsgeschenk – bestens geeignet für kratzfreie Polsterung von Mobiltelefonen :-). Klettband war auch noch da. Und zum Glück auch noch ein Schlüsselband, das niemand mehr brauchte (davon habe ich den Karabiner geklaut), genauso wie hellblaues Baumwoll-Webband und das süße Eulen-Webband, das mir Andrea mal geschenkt hat (man kann die Webbänder aber auch in Andreas Shop kaufen, wenn man nicht das Glück hat, einfach mal so von ihr einen prallgefüllten „Restebeutel“ in die Hand gedrückt zu bekommen: http://de.dawanda.com/shop/schuys :-)
Nach dem Schnittmusterbauen und Zuschneiden ging das eigentliche Nähen dann schwuppdiwupps – so wie immer, irgendwie. Im Nachhinein hätte ich die unteren Ecken der Tasche vielleicht doch lieber so abgenäht, wie im Anleitungs-Video erklärt und die Schlaufe für den Karabiner auch lieber in der Seitennaht oben an der Lasche und nicht hinten platziert – aber schön finde ich das Täschchen trotzdem. Und das Wichtigste: Klara hat es auch gefallen (und ihr Handy passt sogar rein…).
Braucht noch jemand zufällig ne Handytasche? Jetzt hab ich ja schon Übung :-)
Hallo Anna,
Diese Handytasche sieht wirklich hübsch aus. :-) Ich bewundere immer dein Talent, wenn ich hier die neuesten Blogeinträge lese. Und immer diese schönen Stoffe. Am besten hat mir aber fast der Kommentar von Klara gefallen: „bloß nicht pink“. :-D
Liebe Grüße aus dem verschneiten Bielefeld,
Janina