Ich dachte irgendwie, dieses Jahr würde mein Geburtstag nicht so etwas besonderes sein. Ich hatte nicht wirklich Zeit, um groß zu feiern und außerdem musste ich arbeiten, weil ich auf einen Kundentermin mitfahren musste. Also rechnete ich damit, dass es einfach ein Tag sein würde, ohne dieses Geburtstagsgefühl. Aber da hatte ich die Rechnung nicht mit meinen Liebsten gemacht: Ich hatte einen wunderschönen Geburtstag.
Oder vielmehr zwei wunderschöne Geburtstagsabende: Am Dienstag direkt vor meinem Geburtstag habe ich einen sehr gemütlichen Abend mit Elli, Jule und Merit im Grünen Salon verbracht. Nachdem wir uns das letzte Mal irgendwann im frühen Frühjahr gesehen hatten, war es mal wieder höchste Zeit für ein gemeinsames Essen. Wir haben viel über Merits Hochzeit gesprochen und Jule und Elli haben von ihren Berlinplänen berichtet.
Als ich so gegen elf nach hause kam, wehte mir schon im Treppenhaus köstlicher Kuchenduft entgegen. Daniel, der liebste aller Ehemänner auf der Welt, hatte einfach so nicht nur zwei tolle Kuchen für mich und meine Kollegen gebacken (die ich schändlicherweise ganz vergessen hatte, obwohl es bei uns doch Tradition ist, am Geburtstag etwas Leckeres mit ins Büro zu bringen), sondern auch noch MEINEN Abwaschberg vernichtet. Und das sogar schon VOR meinem eigentlichen Geburtstag!
Den habe ich nämlich hauptsächlich im Auto meines Chefs und auf Kundenterminen verbracht. Deswegen war ich auch ziemlich schrott, als ich abends nach hause fuhr. Fast hatte ich keine Lust mehr auf Besuch. Bett und Fernsehen wirkten so verlockend… Aber als wir dann unseren Esstisch das erste Mal groß ausgezogen hatten und ich den Tisch mit den wunderbaren Duftwicken dekoriert hatte, die ich noch im Blumengeschäft entdeckt hatte, sah es schon ein bisschen anders aus.
Vollends verflogen war meine Feierunlust dann, als die ersten lieben Gäste eintrudelten. Weil ich wusste, dass ich selbst kaum Zeit zum Vorbereiten haben würde, hatte ich mir im Vorwege kulinarische Unterstützung erbeten. Und so hatte Daniel Zutaten eingekauft und Tomatensoße gekocht, mein Schwiegervater Flammkuchenteig gemacht und meine Mama 2,5 Kilo Erdbeeren geschnitten.
Daniel und Manfred bereiteten dann im Akkord Ziegenkäse-Schmand-Honig-Rosmarin-Flammkuchen und mit Ruccola, Parmesan und Parmaschinken belegte Tomatenflammkuchen in unserer kleinen Küche zu. Ich musste also nur die Kerzen anzünden und Rhabarberschorle und selbstgemachte Lavendel-Zitronenlimonade ausschenken. Ansonsten durfte ich einfach den Abend genießen.
Ich habe ganz viele tolle Geschenke bekommen. Das Schönste aber war, diesen Abend im Kreise meiner wundervollen Familie zu verbringen. Vielen, vielen Dank, dass ihr mit mir gefeiert habt! Ich bin so froh, dass ich euch habe.
Liebe Anna,
auch für uns Gäste war es ein wunderschöner Abend. Der schön geschmückte Tisch, die besonderen Getränke (Rhabarber- und Lavendelschorle) und die von Manfred und Daniel zubereiteten Flammkuchen waren ein wirklicher Genuss.
Vielen Dank für alles!
Mama