Am Wochenende gab es in Hamburg das erste Mal seit 15 Jahren wieder ein Alstereisvergnügen. Die Außenalster hatte also die vorgeschriebene Eisdicke von mindesten 20 cm erreicht und ermöglichte so tausenden Besuchern ein vergnügliches und rutschiges Eis-Spektakel mit Schlittschuhen, Schlitten, Eishockey, Buden am Ufer, Glühwein, Kakao und allem, was das Winter-Herz begehrt.
Zusammen mit Papa, Lisa und Basti war ich da. In Strömen kamen die Menschen aus allen Richtungen, pilgerten zum gleichen Ziel. Leider hatte sich die Wettervorhersage nicht bestätigt und es gab keinen strahlenden Sonnenschein. Trotzdem war es ein einmaliges Gefühl, mit so vielen anderen auf dieser riesigen, zugefrorenen Fläche zu stehen und voller Stolz zu denken: „Hamburg, meine Perle, du wunderschöne Stadt!“
Papa hatte seine Schlitschuhe mit und ist tapfer die ganze Zeit gefahren. Wir haben ihn ein bisschen mit einem Hund verglichen, der immer vorläuft oder auch mal zurück bleibt, wieder bei einem auftaucht, ein paar Runden um einen dreht und dann wieder davon zieht, und einen dabei trotzdem stets im Blick behält.
Wir haben eine große Runde gedreht, den mitgebrachten heißen Apfelsaft und die am Ufer erstandenen Leckereien verputzt und uns über das große, friedliche Miteinander gefreut.
Nach etwa 2 Stunden hatten wir uns dann doch alle genung „vergnügt“, die Fußgänger waren etwas eingefroren, der Schlittschuhläufer musste abkühlen und die Beine ausruhen. Ein letzter Blick von der Brücke war schließlich der gelungene Abschluss für einen wunderbaren Ausflug.
Ich muss ja sagen, das Knutschifoto und Papas fröhliches Grinsefoto sind immer noch sehr schön :)