Montag Vormittag kommen Eva und Mama bei mir vorbei und wir freuen uns zusammen, dass eine medizinische Kontrolle bei Eva ganz und gar unauffällig ausgegangen ist. Wie schön! Am Nachmittag und Abend merke ich, dass die vorangegangene Krankheitswoche mir noch in den Knochen steckt. Ich bin unglaublich müde und wundere mich erst, warum. Dann fällt mir wieder ein, dass ja die letzten Tage sowohl ich als auch die Kinder krank gewesen waren… Ach so! ;-)
Dienstag geht Elin nach der Schule spontan zu ihrer Freundin L. Nach dem Abholen abends fahren wir kurzentschlossen nach Rahlstedt, um nach einem Geburtstagsgeschenk für ihre Cousine und nach „Zutaten“ für ihr Kostüm zu suchen. Sie möchte zum Fasching als Tulpenfee gehen. Gar nicht so einfach, passende Kleidung zu finden. Bei HM erstehen wir schließlich ein schönes rotes Shirt. Nach langer Suche finden wir dann endlich im gefühlt allerletzten Laden rote Stofftulpe. Sonst hatten wir nur rosane, weiße, gelbe… gesehen. Wir sind froh, dass wir sie doch noch entdeckt haben!
Am Mittwochnachmittag fahren Linus und ich zu seinem Wunschgymnasium und melden ihn dort an. Schon aufregend! Ganz wichtig: seinen besten Freund als Mitschülerwunsch angeben. Nun heißt es Daumen drücken, dass die beiden dort aufgenommen werden. Das entscheidet die Schulbehörde erst im April.
Donnerstag
Ich fahre wieder einmal wieder ins Büro zu einer Teamsitzung. Normalerweise machen wir das per Videokonferenz. Wow, die Verkehrsverhältnisse sind wirklich schlimm. Auf dem Hinweg bin ich über eine Stunde unterwegs (sonst eigentlich eher 35-40 Minuten) und kann auch nicht auf meinem gewohnten, kostenfreien Parkplatz stehen, sondern muss ein Ticket kaufen. Zum Glück muss ich das nur selten machen, ich freue mich mal wieder richtig über die Möglichkeit, viel im Home-Office zu arbeiten. Die Kolleg*innen „in echt“ zu treffen, ist aber nett. Und außerdem gibt es um die Ecke gute Einkaufsmöglichkeiten, sodass ich (als Elternvertreterin) Geburtstagsblumen für Linus‘ Klassenlehrerin besorgen kann. In meinem Auftrag hat Linus die Fingerabdrücke seiner Mitschüler*innen gesammelt, aus denen ich, wieder Zuhause, eine Karte gestalte. Außerdem übe ich mit Linus fürs Diktat am Freitag. Er hat diese Woche wirklich so fleißig für Deutsch und Englisch geübt.
Und dann werkle ich noch an Elins Kostüm. Den Rock hatte ich am Dienstag Abend aus einem alten Kinder-T-Shirt genäht. Heute nähe ich noch das Schleifenband an und bemale ihn auf Elins Wunsch mit Schmetterlingen. Und ich befestige die Tulpen am Oberteil. Da mein Versuch, im Freundeskreis eine grüne Leggins zu leihen, nicht funktioniert, bestelle ich kurzerhand eine. Ich glaube, dass sie wichtig für das Kostüm ist und Elin wird sie danach sicher noch gerne tragen.
Abends gehe ich endlich wieder zur Orchesterprobe (ich war dreimal nicht da gewesen, einmal aus Verwirrung, zweimal wegen Krankheit). Einfach immer schön.
Freitag
Ich bin unfassbar erschöpft. Nachdem die Kinder in der Schule sind, lege ich mich aufs Sofa und schlafe eineinhalb Stunden. Ich glaube, mir fehlt wirklich sehr die Sonne, die meine Lebensgeister ein bisschen wachkitzeln würde. Außerdem ist der Alltag einfach voll. Mittags hole ich Elin von der Schule ab und wir nehmen sehr spontan ihren Freund J. mit. Ich hatte verkündet, dass es heute bei uns mittags Pancakes gibt und das wollten die beiden so gern zusammen essen. Ach, warum auch nicht! Auch wenn er nur etwa zwei Stunden bleiben kann, denn nachmittags ist Elin schon mit I. verabredet, die bei uns übernachten wird. Ich bin froh, dass Elin immer jemand zum spielen hat und ziehe mich viel ins Schlafzimmer zurück, sitze auf meinem Sessel und stricke. Abends wünschen sich die beiden einen Filmabend. Dazu machen wir Popcorn und es gibt außerdem Kartoffelspalten aus dem Ofen.
Samstag
Nach einer nächtlichen Unterbrechung (I wurde „von komischen Klopfen“ geweckt, sie hat wohl den Saugroboter gehört, der nachts im Esszimmer fährt) stehen die Mädels ganz entspannt auf und basteln und spielen. Später dürfen sie auch noch Plätzchen backen. Ich pflücke einen Ministrauß im Garten.
Außerdem mache ich den Teig für Banana bread. Denn nachmittags fahren wir Hanna und Dennis und S. besuchen, die wir schon zu lang nicht gesehen hatten. Es ist schön und ein bisschen trubelig :-) Hanna und ich beschließen, uns bald einmal zu zweit zu treffen, um noch besser quatschen zu können.
Sonntag
Elin ist auf M.s Geburtstag eingeladen. Linus, Daniel und ich bringen sie gemeinsam hin und wollen danach eigentlich in ein Café. Aber wir können uns nicht so recht einigen und fahren unverrichteter Dinge wieder nach Hause. Wir sind alle ein bisschen traurig, dass es nicht geklappt hat. Aber Daniel macht uns dann superleckere Rühreibrote und ich presse uns frischen Orangensaft. Auch nicht schlecht! Ich fange an, ein Geburtstagsgeschenk für meine Freundin Anne zu basteln.
Am späten Nachmittag hole ich Elin wieder ab, die eine schöne Feier hatte. Ich schnacke noch mit Lisa und Basti, während die Mädels das Vogelquartett ausprobieren, dass wir M. geschenkt haben. Und dann gibt Lisa uns noch Torte mit, yeah!