Entspannt aufstehen, mit dem Rad zur U-Bahn, dann zum Hauptbahnhof, dort in den Metronom nach Bremen steigen. Mit dem Niedersachsenticket, das ich online direkt vorm Losgehen kaufe, fahre ich für 27 Euro und habe die Öffis in beiden anderen Städten auch abgedeckt.
Fensterplatz oben und Strickzeug, ich liebe Zugfahren! 😍
Um halb 12 treffe ich Carina am Bremer Hauptbahnhof. Mit unseren kleinen Rollköfferchen schlendern wir erst einmal los Richtung Altstadt. Der Plan ist, die Koffer irgendwann in die Ferienwohnung zu bringen, aber irgendwie ist es überall so nett, dass wir immer nur noch „ein ganz kleines bisschen weiter“ laufen und sie am Ende den ganzen Tag dabei haben. Das Wetter ist einfach nur traumhaft. Klischeehaftes Postkartenwetter und wir freuen uns.
Ziemlich schnell suchen wir uns etwas zu essen: im La Bottega in der Katharinensstraße sitzen wir draußen. Ich nehme ein leckeres Risotto mit Scampis und Zucchini, Carina hat Steinpilzravioli. Wir sind beide sehr zufrieden und teilen uns noch einen tollen Nachtisch.
Danach rollen wir weiter ;-) Auf dem Marktplatz nebenan ist gerade Markt, mir fallen vor allem die vielen Blumenstände auf.
Wir lassen uns treiben, gehen in Second Hand-Läden und ich husche einmal in den Dom. Dort gefallen mir besonders die gemalten Verzierungen:
Wir gelangen in die Böttcherstraße, wo wir Mitbringsel und Postkarten für unsere Kinder kaufen. Irgendwann brauchen wir Kaffee und ergattern einen der zwei Tische vor Büchlers bester Bohne. Carina ist von ihrem Kaffee so begeistert, dass ich davon Bohnen für Daniel kaufe. Wir sitzen da eine ganze Weile, schnacken und gucken Leute, ich stricke an Linus‘ Strumpf. Herrlich.
Von dort gehr es weiter zum Schnoor. Hier gibt es einfach viel zu gucken. Wir erkunden einige Lädchen, die allein durch ihre Lage in den kleinen, alten Häuschen einen Besuch wert sind. Und ich kaufe mir ein hübsches Sommerkleid.
Dann brauchen wir dringend noch einmal eine Pause. Wieder finden wir einen netten Tisch, diesmal vor dem Café Tölke. Carinas Earl Grey ist köstlich! Vor allem genießen wir die entspannte, fröhliche Atmosphäre.
Danach überlegen wir erneut, ob es sich lohnen würde, die Koffer wegzubringen. Nein. Außerdem ist jetzt mal Zeit fürs Abendessen! Unser Wunschlokal ist leider voll, also geht es zu Hans im Glück. Ich war da noch nie. Die Einrichtung gefällt mir sehr gut, das Essen ist auch in Ordnung. Pluspunkt: der Laden ist barrierefrei zugänglich und hat auch eine barrierefreie Toilette. Darüber freue ich mich immer!
Ziemlich müde quetschen wir uns danach in eine Straßenbahn und fahren Richtung Unterkunft. Auf 3 km Laufen hatten wir einfach keine Lust mehr; die paar hundert Meter nach dem Aussteigen zu unserem Ziel sind genug. Die Ferienwohnung ist sehr schön und sauber. Wir legen uns ins Bett und quatschen doch noch ewig weiter. Dann schlafen wir etwa acht Stunden, wachen etwa gleichzeitig auf und quatschen weiter! :D
Gegen 10 brechen wir zum Frühstück auf. Zum Glück gibt es im Viertel in der Nähe ein tolles Frühstückscafé, wo wir hinlaufen können.
Das Für Elise kann ich wirklich sehr empfehlen. Schön und lecker war es da.
Mit der Straßenbahn fahren wir dann ins Viertel, so heißt ein Ortsteil von Bremen, wie ich gelernt habe. Natürlich braucht Carina da noch einen Kaffee und mir gefällt es auch, vor dem Café zu sitzen und einfach zu gucken.
Danach streifen wir einfach durch die kleinen Straßen und erfreuen uns an den bunten Häusern und dem schönen Wetter.
Schließlich erreichen wir die Weser. So viele Gänseblümchen! Am Wasser entlang laufen wir zurück Richtung Schnoor, da will Carina noch Tee für Zuhause kaufen.
Davor müssen wir natürlich noch ein Eis kaufen 😜 Und das wieder unerwartet schöne, sonnige Wetter genießen. Carina redet noch eine ganze Zeit mit der Besitzerin des Teeladens und meint danach, wir müssten jetzt unbedingt noch einen Tee im dazugehörigen Teestübchen trinken. Das ist aber auch wirklich zu schön:
Wirklich sehr, sehr zu empfehlen!
Jetzt wollen wir eigentlich nur noch zum Bahnhof. Aber dann locken mich doch die Fenster in die Unser lieben Frauen Kirche. Zum Glück! Schaut mal, was es da gibt:
Eine Schaukel!
Und wunderschöne Fenster:
Nun aber! Erschöpft kaufen wir uns noch ein bisschen Reiseproviant, umarmen uns feste und machen uns dann auf zu unseren Bahnsteigen. Ich ergattere wieder einen schönen Fensterplatz und fahre angefüllt mit wunderbarern Eindrücken nach Hause.
Ein toller Reisebericht, liebe Anna! Es freut mich, dass ich ein wenig dazu beitragen konnte.
Bis bald, Carina