Im Garten fängt es langsam an zu blühen. Ich hole mir ein paar Motivationsblümchen ins Haus, denn das Wetter lässt eher noch zu wünschen übrig. Eine der Amaryllis, die auf dem Balkon den Sommer verbracht hatten, blüht nun tatsächlich wieder! So schön! Sie schenkt uns wochenlang Blüten. Der Standort im Badezimmer scheint ihr zu gefallen.
Am Montag mache ich Essensplanung und abends gehen Elin, Daniel und ich turboschnell gemeinsam einkaufen, bevor wir Linus von der Pfadi-Gruppenstunde abholen. Dabei entdecke ich schöne Sockenwolle und habe plötzlich Lust, den Kindern Socken zu stricken. Mit Elins fange ich an und habe viel Spaß dabei:
Am Dienstag gehe ich recht spontan nach Elins Chorprobe mit den Kindern schwimmen, wieder in die Fabriciusstraße. Das Schwimmbad ist so herrlich unaufgeregt, aber neben den zwei üblichen Becken gibt es noch eine tolle Rutsche. Für mich gerade mein Favorit im Umkreis. Mag sein, dass es auch daran liegt, dass ich selbst hier schon als Kind so gerne war und sich seitdem wenig verändert hat (was in diesem Fall gut ist). Und wie toll ist es, dass beide Kinder nun schon schwimmen können, sodass ich mit gutem Gefühl allein mit ihnen ins Schwimmbad gehen kann! Linus sowieso, er hat vor den Winterferien beim Schulschwimmen sein Bronzeabzeichen gemacht und ist wirklich sicher im Wasser unterwegs. Elin war fast zwei Monate nicht schwimmen (ich sag nur Erkältungssaison Deluxe), setzt sich aber in den Kopf, dass sie heute die Seepferdchenprüfung ablegen will. Ich bin eher skeptisch, da sie anfangs im Wasser hektisch und unsicher wirkt. Aber nun: Wenn sie sich etwas in den Kopf setzt, wird das durchgezogen! Wir finden einen sehr netten, ruhigen Bademeister, der mit Elin „klickt“ und sie entspannt durch die Prüfung begleitet. Ich bin echt stolz auf sie! Am schwierigsten, so berichtet sie mir später, war für sie die Abfrage der Baderegeln. Nicht wegen des Inhalts, den hatte sie drauf, aber sie musste „so lange mit einem fremden Mann sprechen“. Das hat sie gut gemacht! Und Linus hat sie schon im Vorwege ganz lieb ermuntert, auch als ich eben noch skeptisch war: „Versuchen kannst du es auf jeden Fall! Und du hast so viele Versuche, wie du brauchst!“ Am Ende hat sie alles sofort geschafft. Toll!
Auch sehr schön an diesem Tag: ein langes Telefonat mit Steffi, während ich in der Sonne !! spazieren gehe.
Mein Highlight am Mittwoch: Ich löse einen Geburtstagsgutschein ein und gehe mit Elli und Jule Porzellan bemalen. Dafür fahre ich mit Bus und Bahn nach Hamm. Der Zwischenstopp in Wandsbek-Markt lässt mich leicht nostalgisch werden. Hier bin ich früher oft eingestiegen, wenn ich von meiner ersten „richtigen“ Stelle nach Hause gefahren bin.
Der Nachmittag /Abend ist sehr schön, auch wenn ich beim Porzellanmalen immer noch viel mehr Zeit gebrauchen könnte. Und ich darf bemalen, was ich will! Auch einen schönen , großen Krug, den ich mir sonst aus Geiz sicher nicht ausgewählt hätte. Danke ihr Lieben! Zum Glück gehen wir danach noch zusammen in die Factory, so dauert auf jeden Fall das gemeinsame Quatschen und Erzählen noch länger an.
Donnerstag muss Daniel spontan mit Elin zum Zahnarzt fahren. Ich bin deswegen innerlich sehr angespannt und beschließe als Gegenmaßnahme, mit dem Rad zur Teamsupervision zu fahren. Die schöne, für mich lange Strecke hilft auf jeden Fall, das Adrenalin abzubauen. Und Daniel gibt auch direkt per Textmessage Statusupdate und Entwarnung. Puh. Immerhin sehe ich so schöne Ecken. Am Nachmittag bin ich dann aber doppelt platt. Abends steht leider nicht Orchester, sondern Elternabend an. Aber ich mag Linus‘ Lehrerin sehr und es ist der letzte Elternabend… Wir planen das Abschlussfest und sind wie immer zügig durch.
Freitag: ein schöner Sonnenaufgang! Viel mehr erinnere ich nicht. Linus geht am Abend mit Opa Thomas ins Miniaturwunderland, ebenfalls ein Geburtstagsgeschenk.
Ah, mir ist es wieder eingefallen! Elin und ich waren nachmittags bei Eva, Tim und Theo. Sie hatten uns zum Waffeln essen eingeladen. Und danach haben wir mit Eva und Theo Activity gespielt, das war richtig lustig :-)
Samstag
Der Tag fängt ziemlich früh an, da ich Elin um halb acht ein Antibiotikum geben muss. Dafür werde ich mit einem wunderschönen Sonnenaufgang belohnt. Ich nutze die Zeit und bereite einen Hefezopf zu. Als er gerade im Ofen ist, schreckt Daniel mich hoch: Ich sei doch zum Frühstücken mit Kerstin verabredet! Ohje, das hatte ich ganz vergessen! Schnell mache ich mich auf den Weg und habe am Jungfernstieg noch Zeit, den herrlichen blauen Himmel und den Sonnenschein zu bewundern. Hach wie kann es schön sein in Hamburg!
Unser Treffen ist noch ein Geburtstagsgeschenk. Kerstin lädt mich ein. Wie lustig, dass beide Geschenke aus dem Juli 2023 nun im Februar 24 in der gleichen Woche eingelöst werden! Im Cafe Paris ist es schön, laut und lecker. Ich mag es hier wirklich sehr, ab und zu. Einen Tisch zu reservieren ist mehr als ratsam. Wir unterhalten uns, wie immer, sehr angeregt und tiefgehend. Nach dem köstlichen Frühstück (Das Marokkanische, mit French Toast mit geschmolzenen Tomaten, Koriander, Ziegenkäse, Orangenmarmelade, 1 Croissant und Butter für mich) bummeln wir noch ein bisschen durch die Innenstadt. Ich berate Kerstin beim Wollkauf für ein Strickprojekt, sie ermutigt mich, mir einen wunderschönen, meergrünen zarten Wollpullover zu gönnen. Nachdem wir uns verabschiedet haben, kaufe ich noch ein paar Dinge alleine ein und fahre dann nach Hause. Linus ist inzwischen auf der Übernachtungsparty seines besten Freundes. Der Rest des Nachmittags ist geruhsam. Ich stricke das Babymützchen zuende. Daniel, Elin und ich kuscheln uns abends zusammen in unser Bett und gucken „Schlummerland“, der unerwartet spannend, traurig und aufregend ist. Er gefällt uns allen gut, auch wenn es gerade für Elin ein ziemlich emotionaler Filmabend wird. Zur Beruhigung gucken wir noch ein bisschen „Shaun das Schaf“.
Sonntag
Nachdem Linus wieder zuhause ist, überrede ich die anderen, mit mir im Höltigbaum spazieren zu gehen. Wir haben Glück und erwischen sogar ein bisschen Sonnenschein. Pünktlich zum einsetzenden Regen sind wir wieder am Auto :-)
Der Nachmittag vergeht dann ruhig. Und ich stricke die erste Socke fertig!
Liebe Anna. Ich habe mich schon auf deinen neuen Post gefreut und immer mal geschaut, ob er da ist. Jetzt ist er es. :-)
In deiner Überschrift hat sich glaub ich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Der Sonntag war der 25.2. Nicht der 27.2.
Außerdem kann ich deiner Erinnerung noch ein bisschen auf die Sprünge helfen. An dem Freitag warst du nachmittags mit Elin bei uns zu Besuch. Es gab Waffeln mit Puderzucker und heißen Kirschen. Danach haben wir glaub ich ein Fotobuch angeschaut und dann, oder davor, Activity gespielt. Das war sehr lustig und Theo hat in meinem Team den Part des Zeichnens übernommen. :-) Als ihr eigentlich schon fast im Aufbruch wart, haben wir beiden noch die Küche aufgeräumt und währenddessen haben die Kinder so schön angefangen, miteinander zu spielen, dass wir uns heimlich nach oben verkrümelt und auf unserem Bett eine Runde ganz für uns gequatscht haben. Das war toll!
Liebe Eva, danke für deinen lieben Kommentar! Das war mir zwischendurch auch selbst schon eingefallen und ich hatte es ergänzt, allerdings ohne deinen Kommentar zu sehen und auch nicht so schön ausführlich 😘