Dienstag Vormittag besuchten uns unsere Freunde in unserem Ferienhaus und waren so begeistert vom Haus und vom schönen Garten, dass direkt beschlossen wurde, dass wir abends bei uns grillen würden. Aber erstmal sind wir zu unserem gemeinsamen Ausflug aufgebrochen, natürlich nicht ohne reichliche Verpflegung! Etwa 20 Minuten fuhren wir durch eine liebliche hügelige Landschaft, mit Feldern, Weiden (Kühe, Schafe, Pferde) Blumenwiesen und Wäldern (hier in unserer doch noch sehr südlichen Ecke mit erstaunlich vielen Buchen und Eichen, auch wenn die gewohnten Kiefern und Birken auch dazwischen sind). Ziel war die Autofähre am Ivösjön, die uns auf die Insel Ivö übersetzte.
Direkt am Hafen parkten wir dann und luden die Räder ab. Wir waren uns einig, dass es so einfacher gewesen war, als gleichzeitig 5 zappelige Kinder plus 9 Fahrräder auf der Fähre in Schach zu halten 😉 Dann sind wir ca 4 km vom Hafen bis zur nördlichen Spitze der Insel geradelt. Elin und L., die einzigen ohne Gangschaltung auf der hügeligen Strecke, hielten sich mehr als tapfer. Am Wanderparkplatz angekommen, ging es zu Fuß weiter zum alten Kalksteinbruch. Hier suchten und fanden wir ganz viele versteinerte Muscheln und Schnecken, da die Gegend vor rund 100 Millionen Jahren Meer gewesen war.
Wie immer hatten wir großes Glück mit dem Wetter. Die riesige Regenfront zog auf dem Regenradar und vor unseren Augen ganz knapp an der Insel vorbei. Nach der Fossiliensuche erkundeten wir noch weiter die Insel. Hier gäbe es noch viel mehr zu sehen, aber Wasser, Steine und Picknick waren doch die größte Attraktion ;-)
Auf dem Rückweg zu den Rädern hielt uns Teekesselchenraten bei Laune. Auf dem Parkplatz bestaunten wir noch einen Mann, der seiner Freundin die schwarzen Designerbadelatschen mit Küchentuch und Fensterreiniger putzte, da sie wohl beim Spaziergang drei Spritzer Schlamm abbekommen hatten… Dann sausten wir mit den Rädern zurück zum Hafen. Das machte in der großen Gruppe besonders viel Spaß. M. und Linus verkündeten, sie seien in Spitze 34 km/h schnell gewesen. A.und ich waren nur froh, dass sie rechtzeitig vorm Hafenbecken gebremst hatten 😅 S.s fuhren auf dem Rückweg noch schnell Grillgut einkaufen, wir heizten bei uns bereits den Grill an und bauten den großen Tisch im Esszimmer auf. Zum Glück ist es ein Klapptisch und auch genug Stühle gab es, sodass wir alle neun Platz fanden für unser Festessen bei Kerzenschein. Bis dahin aber übten Elin und E. noch einen selbstausgedachten, wirklich tollen Tanz zum Lied „verliebte Zahlen“ ein und die anderen drei Kinder spielten Kubb und Federball im Garten. Dorthin verschwanden nach dem Essen dann auch alle Kinder, während wir Großen noch gemütlich beisammen saßen und am Ende zusammen abwuschen. Dann zog Nebel auf, die Gäste fuhren zurück ins eigene Ferienhaus und wir fielen müde und zufrieden in unsere Betten 😊