Auch, wenn er schon ein bisschen her ist (und ich mich gerade sehr über die endlich wieder wärmeren Frühlingstage freue), möchte ich noch von unseren Urlaub erzählen.
Anfang März waren wir mit einer Gruppe von lieben Menschen in Österreich in einem Gruppenferienhaus (immerhin waren wir 14 Leute). Zuletzt waren wir dort 2016, Linus war gerade zwei, ich sehr früh schwanger mit Elin. Hier ist mein damaliger Bericht. Leider fehlen die Fotos, aber mit viel Phantasie kann man sich im Kopf ein Bild machen. Nicht erwähnt: Linus‘ Ringelröteln, die mich wegen der Frühschwangerschaft doch sehr geängstigt haben, sodass ich in den besonderen Genuss gekommen bin, eine östereichische Frauenarztpraxis zu besuchen und das mir abgenommene Blut selbst zur Post zu bringen und dort auch Gefahrenzuschlag beim Porto zahlen durfte :D Aber es ist ja zum Glück alles gut ausgegangen.
Auch diesmal bin ich nicht Ski gefahren. Aber Elin! Und Linus Snowboard!
Daniel ist natürlich auch Snowboard gefahren, wenn auch deutlich weniger als gewünscht. Dieser Urlaub war einfach sehr geprägt von viel Planungslogistik und Kompromissen. Vor allem für uns Eltern. Die Kurse der Kinder waren nicht zeitgleich, beziehungsweise fanden irgendwann gar nicht mehr statt: Nach einem Schnuppertag gab es Linus‘ Snowboardkurs plötzlich nicht mehr, weil keine anderen Teilnehmer mehr da waren… Also hat Daniel nachmittags den Part des Snowboarlehrers übernommen. Linus hat es geliebt :-)
Ich hatte immer mindestens ein Kind zu betreuen. Aber auch das war schön und insbesondere, wenn nur Linus und ich im Haus waren, konnte ich durchaus mal spazieren gehen, während er Hörbuch gehört hat. Draußen in der Sonne sitzen und stricken ging auch hervorragend. Einmal waren Elin und ich auch „in der Stadt“ :-)
Die anderen Mitreisenden haben auch oft ausgeholfen, wenn es um Logistikhürden ging. Einmal zum Beispiel hat mein Patenonkel Martin den Vormittag mit Elin am Übungshügel verbracht, weil es mit ihr und dem Skikurs doch nicht so gut geklappt hat an dem Tag. Morgens kamen wir immer an einen fürstlich gedeckten Frühstückstisch und am Nachmittag und Abend wurden unsere Kinder immer ganz lieb in die Freizeitaktivitäten wie gemeinsam auf der Switch spielen oder die diversen Gesellschaftsspiele einbezogen. Besonders Linus fand es so toll, bis ganz spät abends noch mit den Großen am Spieletisch zu sitzen!
Einen Nachmittag waren wir auch alle vier zusammen rodeln. Für mich schon eine Überwindung, Gondeln und steile Hänge und so sind nicht soo mein Ding. Aber dann war es doch ein ziemlich tolles, unvergessliches Erlebnis :-)
Zweimal waren wir abends mit allen zusammen essen (’s Speisekammerl in Gröbming ist mir da besonders in Erinnerung geblieben). Sonst wurde einfach sehr lecker zuhause gekocht. Obwohl es wirklich sehr viel sehr leckeres Essen gab, habe ich davon gar kein Foto ;-)
Aber von unserem tollen Familienausflug zum Salza-Wasserfall. Unten im Tal war schon Frühling, wir haben unzählige Schneerosen und Leberblümchen im Wald gesehen. Und dann natürlich noch den Wasserfall! Für mich ein besonderes Highlight.
Ja, die Anfahrt ist wirklich lang. Und ja, Koordination und Logistik hatten es in sich. Aber ich bin stolz, wie gut Daniel und ich das gemanaged haben. Und stolz auf unsere Kinder, die sich getraut haben, etwas ganz neues auszuprobieren. Noch dazu sind sie wirklich unkomplizierte Autoreisende (wenn genug Snacks und Tablets mit Unterhaltungsprogramm vorhanden sind :D) Es war eine schöne, erholsame, Erinnerungsschätze schaffende Woche.