Gerade habe ich eine wunderbare Sprachnachricht meiner Freundin Steffi abgehört. Sie hat Geburtstag und hat sich vorgenommen, heute besonders auf die vielen kleinen schönen Momente zu achten. Und von denen hat sie mir gerade erzählt. So schön!
Deswegen möchte ich auch hier auch einige Dinge, Momente und Erlebnisse auflisten, die mir in der letzten Zeit Freude geschenkt haben. In den Monat gestartet bin ich nämlich mit fast zwei Wochen Krankheit. In der Zeit fiel es mir wirklich sehr schwer, mich zu erfreuen, auch wenn ich nichts Schwerwiegendes hatte. Die Energie dafür fehlte einfach. Ich habe mich zwar quasi theoretisch gefreut, indem ich mir selbst sagte: Immerhin hast du keine Kopfschmerzen. Immerhin hast du kein Fieber. Aber Freude wirklich empfunden habe ich eher weniger ;-)
Umso netter, festzustellen, dass ich mich im Moment wieder freuen kann.
Über Linus, der mir beim Adventstreffen im Garten von Freunden einen Becher heißen Punsch holt, und mir sagt, dass er das machen wollte, weil ich auch immer so viel für sie (die Kinder) mache.
Über heiße Wärmflaschen.
Über Elins riesige Freude, weil Daniel und ich sie gestern zusammen von der Vorschule abgeholt haben.
Über das Eichhörnchen, das regelmäßig über unsere Terrasse turnt.
Über Martin, der sofort begeistert zusagte, als ich vorsichtig nach einem sehr spontanen Babysittereinsatz fragte.
Über ein Online-Frühstück mit Merit.
Über TK- Bami Goreng.
Über ein gutes Buch nach einer kleinen literarischen Durststrecke (Neunauge von Till Raether).
Über die Parallelen von Zsusza Banks vorgelesenem Roman Winterhaus mit meinem Transparentpapiersternefalten – und zwar durch die Wiederholungen. Dort sprachlich, hier in den immer wiederkehrenden Faltungen.
Über Ruhe und einer wohltuenden Einsamkeit, die wohltuend war, da sie ein natürliches, schon festgelegtes Ende hatte.
Über einen Urlaubstag mit Daniel, gemeinsam freigenommen, einfach genossen, ein Mittagsdate im Vlet am Jungfernstieg, seine Hand halten in der Ubahn, minutenlang eng umschlungen stehen während der Nachhausefahrt und dabei denken UND fühlen, wie sehr ich ihn liebe.
Über schöne Häuser bei einem bitterkalten Morgenspaziergang in der Nachbarschaft.
Über meinen gelben Wintermantel.
Über Sonnenlicht.
Liebe Anna,
das geht zu Herzen. Ich habe Dich lieb!
Mama