Heute, am letzten Abend unserer Weihnachtsferien möchte ich noch einmal zurückschauen auf diese zwei Wochen, die wir im Vorwege so herbeigesehnt haben und die dann irgendwie so schnell vergangen sind, auch wenn es gleichzeitig eine zeitlose Zeit war. So eine, wo man nicht mehr weiß, welcher Wochentag eigentlich gerade ist.
Ich bin dankbar, dass wir alle unsere Weihnachtstage so verbringen konnten wie geplant. Schon am 22. habe ich einmal ganz tief ausgeatmet, als Linus endlich nach sehr kurzem Schultag zuhause war und wir den ganzen Inzidenzzahlenwahnsinn und eine große Portion Sorgen gefühlt zunächst einmal vor der Haustür liegen lassen konnten.
Heiligabend zu viert. Gemütlich, entspannt, mit echtem Weihnachtszauber in der Luft. Es hat doch tatsächlich geschneit, während wir noch letzte Vorbereitungen trafen und den Baum gemeinsam schmückten! Fast am schönsten war der Moment, als die Kinder oben ganz aufgeregt darauf warteten, dass Daniel und ich die Geschenke unter den Baum legen und die Kerzen und das Kaminfeuer anzünden würden. Alles sah so festlich aus.
Aber auch unsere Weihnachtswichtel haben mein Herz hüpfen lassen.
Wie ihr seht, hat Linus seinen Job sehr ernst genommen ;-)
Auch, dass das von uns geplanten Weihnachtsessen so gut ankam und die Kinder nicht, wie gedacht, nur Baguette aßen, sondern das Fondue sehr genossen, war mir eine Freude.
Die nächsten zwei Tage haben wir jeweils mit unseren Familien gefeiert und uns gefreut, wie schön es ist, so liebevolle Familienbeziehungen zu haben. Ich weiß, dass das nicht jedem vergönnt ist und ich bin wirklich sehr dankbar dafür.
Einmal durften wir zu Gast sein und einmal durften wir Gäste haben. Beides war schön. Von der Feier mit Daniels Familie habe ich kein Foto außer dem Vorspeisentannenbäumchen, das wir zum Essen beigetragen haben. Und in meinen privaten Fotos ein wunderbares Gruppenfoto :-)
Wir haben insgesamt viele Stunden mit lieben Menschen verbringen dürfen, auch mit einigen, die wir schon lange nicht gesehen hatten. Eine Balance zwischen unverplanter Zeit und Geselligkeit zu finden, war nicht ganz einfach, aber insgesamt hat es ganz gut geklappt.
Ich bin auch dankbar für die schönen Geschenke, die mir meine Lieben gemacht haben. Ein paar davon haben mir bereits erfüllende Stunden während der Tage zwischen den Jahren beschert:
Dankbar bin ich auch für die Zeit, die wir uns für die Zubereitung so mancher leckeren Speisen nehmen konnten. Wir haben sehr geschlemmt. Vietnamesische Frühlingsrollen, Einhorncupcakes, Pilzpfanne mit Knoblauchmayo, Pancakes zum Frühstück, Obstteller, Pizza, Bratäpfel, Blaubeerquark… Nicht zu vergessen die Rocky Road bars, die Basti auf meinen Wunsch zu Weihnachten gemacht hat :-) Und ehrlich gesagt: Viele dieser Köstlichkeiten hat Daniel federführend gekocht. Aber auch Elin und Linus haben oft mitgemacht.
Auch für frische Luft bin ich dankbar, die ich mir in den letzten Tagen um die Nase hab pusten lassen. Nicht so oft, wie vielleicht erwünscht (es war ja doch sehr regnerisch und grau), aber es hat immer gut getan.
Ziemlich spontan haben wir uns mit Jan und Jojo zum gemeinsamen Sylvesterfeiern verabredet und auch das war wirklich schön. Wir durften uns an einen fürstlich gedeckten Raclettetisch setzen und haben das zumindest ein kleines bisschen durch unsere frisch ausgebackenen Miniberliner zurückgezahlt ;-) Es war eine Sylvester-Party mit allem, was für mich so dazugehört: nette Menschen, leckeres Essen, Spielen, Tanzen, Zeit totschlagen bis Mitternacht und Dinner for one gucken, Kinderfeuerwerk und Konfetti.
Auch wenn es mir danach eine unruhige Nacht mit Fieber und einen sehr schlappen Tag auf dem Sofa beschert hat: Sehr, sehr dankbar bin ich dafür, dass Daniel und ich am Sonntag recht kurzfristig gemeinsam zur Boosterimpfung gehen konnten, während meine Eltern auf die Kinder aufgepasst haben. Ein Spaziergang an der Außenalster war ebenfalls noch drin:
Ich finde, die Dankbarkeit ist uns durchaus anzusehen :-)
Ich habe es häufig geschafft, richtig auszuschlafen. Da das wirklich seit vielen Monaten kaum einmal passiert ist, bin ich darüber ebenfalls sehr froh.
Ach, ich habe so viel, wofür ich dankbar sein kann. Liebe Worte von lieben Menschen, Umarmungen, Spiele, Lesestunden, Blüten an unseren Barbarazweigen, Kinderlachen, Musik, eine heiße Badewanne, Filmabende zu viert, Kerzenschein.
So, jetzt schnell ins Bett, damit ich morgen halbwegs frohgemut wieder in den Alltag starten kann :-)