Diese Woche war es herrlich sonnig in Hamburg, wirklich fast jeden Tag! Aber auch herrlich kalt. In Kombination mit unserem von den Familienmitgliedern unterschiedlich stark geliebten Auto („O-Ton Linus: „Mama, wann kaufen wir uns endlich ein neues Auto??“ – „Aber unseres ist so schön praktisch klein, da kriegen wir überall einen Parkplatz!“ – „Aber es regnet rein!!“ (Wo er recht hat, hat er recht.)) war ein Grundthema in den letzten Tagen: Lassen sich die Türen öffnen und wenn ja, wie viele? So sah man die Kinder und mich also morgens auf dem Weg zur Kita fröhlich durch die hinteren Türen ins Auto klettern und nicht mehr ganz so fröhlich sich an Elins Babyschale vorbeiquetschend durch ihre Tür nach draußen klettern. Alle anderen ließen sich, an der Kita angekommen, nicht von innen öffnen. Traumhaft. Und immer die kurzen bangen Sekunden, bis klar war: Immerhin Elins Tür geht wirklich auf. So ein bisschen Abenteuer im Alltag hat ja durchaus was Belebendes :-)
Ansonsten war die Woche geprägt von den Vorbereitungen auf Kitafasching und Mayas Kindergeburtstag, beides am Freitag. Nachdem Linus zwischen Elsa, Tiger und Eule geschwankt hatte (und ich immerhin schon für zwei der drei Wünsche Kostümoptionen organisiert hatte), entschied er sich letztlich, doch als Pirat zu gehen, nachdem ich verkündet hatte, dass ich Elin als Piratin verkleiden würde. Das sollte ich mir für nächstes Jahr merken ;-)
Einen Nachmittag haben wir also seinen Piratenhut gebastelt („Nee, doch kein Kopftuch, Mama! Ich bin der Kapitän!!“). Weil wir keine schwarze Pappe hatten, haben wir einfach Packpapier genommen und Linus hat das dann statt schwarz mit einer ganz individuellen Farbgestaltung bemalt. Fand ich ja insgeheim viel cooler. Am nächsten Tag haben wir dann seinen Krummsäbel gebastelt, einfach aus einem dicken Stück Pappe, Pi mal Auge ausgeschnitten, das wir mit Alufolie beklebt haben. Den Griff haben wir mit schwarzem Klebeband umwickelt. In den runden Handschutz haben wir einen Schlitz geschnitten, um ihn auf den Griff des Säbels zu schieben. Anschließend haben wir ihn mit „Glitzerdiamanten“ beklebt, die wir noch in der Bastelschublade hatten. Die Klamotten waren alle aus Linus‘ regulärem Fundus. Man beachte auch den bösen Piratenblick.
In der Kita habe ich übrigens in seiner Gruppe auf den ersten Blick nicht ein einziges Kind erspäht, das ein in irgendeiner Form selbstgemachtes Kostüm anhatte. Das muss ja auch wirklich nicht sein, aber ich bin halt auch irgendwie Sparfuchs und finde zudem, dass viele zu kaufende Kostüme sehr polyesterig und damit für mein eher heißblütiges Kind schlecht geeignet sind. Außerdem hat es mir wirklich großen Spaß gemacht, sein Kostüm gemeinsam mit ihm zu erdenken und zu basteln. Auch Mayas Geburtstagsgeschenk haben wir gemeinsam gestaltet.
Als ich ihn abgeholt hab, um ihn zu Maya zu fahren, hatte ihn dann eine Erzieherin auch noch geschminkt und das sah wirklich lustig aus. Am besten hat mir der Bart gefallen :D
Bei Maya hatte er viel Spaß – so als Pirat war er natürlich für die anstehende Schatzsuche bestens gerüstet. Ich bin derweil mit Elin zu meinen Schwiegereltern gefahren, die a) bei Maya um die Ecke wohnen b) Kuchen (extra für uns gekauft!) und Kaffee hatten und c) einfach so lieb sind. Elin ist in dem riesigen Wohnzimmer freudestrahlend immer hin und hergelaufen, einfach weil sie es konnte. Sie liebt es im Moment so sehr, einfach mobil auf zwei Beinen zu sein. Das kann man hier auch ganz gut sehen:
Und mit diesem fröhlichen Bild wünsche ich euch allen einen sonnigen Start in die Woche :-)
Danke!
Für die guten Wünsche und für die tollen Berichte, die ich hier wieder öfter als zuvor genießen darf.
Und dass Du uns auch auf virtuellem Wege an Euren Erlebnissen teilhaben läßt!