Seit Oktober arbeite ich bereits in einer Praxis, in der sowohl Ergotherapeutinnen als auch Physiotherpeutinnen arbeiten. Ich muss jeden Tag einen Arbeitsweg von Rund 45 km (eine Strecke) zurück legen. Aber das habe ich mir ja so ausgesucht. Denn die Arbeit ist abwechslungsreich und herausfordernd, und ich habe ein tolles Team, das mir bei jeder Frage mit Rat und Tat zur Seite steht und in dem es untereinander sehr herzlich und nett zugeht.
6 Wochen nach mir hat noch eine zweite neue Ergotherapeutin angefangen, kurz darauf eine neue Physiotherapeutin. Ein anderer Kollege hat die Praxis verlassen. Viele teamliche Veränderungen also. Chef und Chefin haben sich darauf hin überlegt, für 2 Tage die Praxis zu schließen und mit uns allen auf eine kleine Teamfindungs-, Fortbildungs- und auch Entspannungsreise vor Weihnachten zu fahren. Quasi als ihr Weihnachtsgeschenk an die Mitarbeiterinnen.
Mittwoch wurde noch den halben Tag gearbeitet. Um 16 Uhr war dann aber der letzte Patient raus, und wir alle wuselten mit einer schwirrenden, vorfreudigen, sehr positiven Stimmung durch die Räume, um alles fertig zu machen und dann gemeinsam von dort aufzubrechen. Es war seltsam, bei Helligkeit die Praxistür zu schließen und mit Sack und Pack in die Autos zu steigen und loszufahren. Aber es hat sich sehr gut angefühlt.
Es ging in ein Hüttendorf etwa eine Autostunde von der Praxis entfernt. Wir hatten zwei Hütten, auf die wir uns aufteilten. Die Hütten waren alle gleich aufgebaut und eingerichtet, aber sehr gemütlich und liebevoll gestaltet. Ich hab mir mit Steffi ein sehr kleines Zimmer geteilt, hatte dafür aber das gemütliche untere Bett eines Hochbettes, und konnte von dort direkt aus dem Fenster schauen. Kuschelig!
Zu dem Hüttendorf gehört ein Restaurant, in dem wir abends vorzüglich bekocht wurden. Es gab neben einem Begrüßungsdrink ein köstliches Drei-Gänge-Menü,und man konnte zwischen einer vegetarischen und einer fleischhaltigen Variante wählen.
Wir saßen lange zusammen, haben geredet, gelacht und gegessen.
Danach ging es noch in eine der beiden Hütten, wo der gesellige Abend bis in die Nacht fortgesetzt wurde.
Bei Feuerschein und Ofenwärme konnte man es gut aushalten.
Aber irgendwann zog es mich dann doch in mein kuscheliges Bett.
Der Blick aus dem Fenster am Morgen ließ mein romantisches Herz höher schlagen, weil es frostig weiß und einfach schön draußen war.
Selbst der Gang ins Badezimmer war ein Genuss.
Das Frühstück wurde dann jeweils in den Hütten gegessen. Die Betreiber der Hütten hatten morgens eine gut gefüllte Frühstückskiste abgestellt. Wir brauchten nur den Tisch decken, und Tee, Kaffe und Eier kochen. Abräumen mussten wir zwar auch noch, aber abgewaschen wurde später wieder vom Service, während wir unterwegs waren.
Den Vormittag verbrachten wir in der nahegelegenen Kletterhalle. Zunächst mit Temspielen, dann im Indoor-Klettergarten und an der Kletterwand.
Nach dem Besuch in der Kletterhalle sind wir noch etwas durch den Ort gebummelt und haben das gute Wetter genossen.
Nachmittags haben wir uns dann wieder an den Hütten getroffen. Es mussten schließlich auch ein paar Besprechungen gemacht werden und Dinge für 2016 geklärt werden. Für mich steht eine neue Fortbildung an, auf die ich schon sehr gespannt bin.
Es war aber auch noch Zeit, ein bisschen auf dem Gelände zu laufen und zu schauen.
Der Abend gestaltete sich so ähnlich, wie der Vorabend. Gutes Essen, nettes Beisammensein, viel Lachen.
Es war eine richtig schöne Fahrt und brachte glaube ich allen viel Spaß. Vor allem konnten wir uns viel besser kennenlernen, als es im meist stressigen Praxisalltag möglich wäre. Es war genug Zeit für Gespräche und alle Fragen, die man zwischen Tür und Angel manchmal doch vergisst. Am Freitagvormittag ging es dann in die Praxis zurück, und es musste auch noch gearbeitet werden. Aber nach der schönen Zeit ging mir die Arbeit sehr leicht von der Hand. Und ich freute mich natürlich auch, abends wieder nachhause zu Tim zu kommen.
Das sieht so hübsch und gemütlich aus und so klingt es auch :-) An diesen Tagen konntet ihr sicher ganz wunderbar ein bisschen Kraft für den Jahresentspurt tanken. Und was für eine schöne Hütte, die ihr da hattet. Ich wünsche dir noch viel Spaß an deinen letzten Arbeitstagen und freu mich schon ganz doll auf Weihnachten :-)
Hallo liebe Eva,
diese Hütten sehen so einladend aus. Kannst Du mir die Adresse schicken? Ich würde sie mir sehr gerne merken. Ich weiß auch schon den ein oder anderen Reiseanlass.
LG
Moni
Liebe Moni und andere interessierte,
wir waren im Hüttendorf „Liebesgrün“ in Schmallenberg. http://www.liebesgruen.de/
Liebe Grüße, Eva