Auf meinem Arbeitsweg komme ich immer über eine Fußgängerbrücke über ein kleines Bächlein. Bäume spenden dort in dieser unerträglichen Hitze wenigstens etwas Schatten, und die Stelle erreiche ich nach etwa Zweidrittel meines Rückwegs. Also mache ich dort manchmal Halt und trinke etwas Mineralwasser. Heute stand ich auch an der Brücke und hing meinen Gedanken nach, als ich am Uferrand diese wunderschöne blaue Erpelfeder entdeckte. Die wollte ich haben! Ich überlegte kurz, ob die Kletterpartie hinuter ans Ufer möglich wäre, oder ich ins Wasser runtschen würde, entschied mich aber, dieses Risiko in Kauf zu nehmen. Für solch einen Fund! Einen Angel-Zweig brauchte ich noch, denn die Feder war nicht in direkter Reichweite. Ich fand einen vertrockneten Stengel, der sich nach kurzer Widerspenstigkeit doch noch abbrechen ließ. Ich kletterte die kleine, steile Böschung hinuter und angelte gekonnt nach meiner Trophäe. Geschafft! Jetzt nur noch sicher wieder hoch klettern. Oben angekommen kam ich mir sehr heldenhaft vor und fühlte mich wie ein Kind auf großer Entdecker-Streuner-Tour. Ein echtes Glücksgefühl, das sag ich euch!
Oh sehr schön Eva! Juna hat letzte Woche auch ganz viele Federn gesammelt im Haynspark, es kamen sogar noch welche aus der Waschmaschine, haben sich wohl in der Hosentasche versteckt ;-) Sie war auch sehr stolz auf ihre Funde.
Dabei wäre es im Bach bestimmt gar nicht so schlecht gewesen! :D Wir gehen schon seit Tagen in der Ilmenau schwimmen, um der Hitze ein bisschen etwas abgewinnen zu können..
Liebe Eva, ich finde, du hast die Feder fotografisch sehr schön inszeniert :-)