Wenn es das Wetter zulässt, das heißt, wenn es nicht zu kalt oder nass und auch nicht zu heiß und sonnig ist, halte ich mich sehr gerne unten hinter unseren Garagen auf, wo ich mir ja eine kleine Gartenecke eingerichtet habe. Vielleicht erinnert ihr euch ja noch daran, wie ich das erste Mal davon geschrieben habe. Seit dem hat sich einiges getan.
Wir haben inzwischen eine Bierzeltgarnitur, bestehend aus einem großen Tisch und zwei Bänken, die sogar Lehnen haben. Die Blumen in den Holz-Pflanzkübeln sind so groß geworden. Schaut nur, was aus der kleinen Rose und der unscheinbaren Clematis geworden ist.
Links unter dem Fenster ist mein kleiner Kräutergarten mit Petersilie, Basilikum, Majoran und Pfefferminze. Außerdem gedeihen dort meine Edbeeren heran. Sie wachsen prächtig und ich habe schon mitbekommen, dass unser kleiner Nachbarjunge nur zu gerne welche naschen würde. Hätte ich auch gar nichts gegen, wenn er mal ein, zwei pflückt. Aber seine Mutter hält ihn immer davon ab.
Bis unsere Erdbeeren ganz rot sind, esse ich aber auch gerne noch die gekauften. :-)
Auf der anderen Seite, am Zaun, hinter dem sich das Gerümpel der Nachbarn verbirgt, steht jetzt eine lange „Mauer“ aus aufgeschichteten Pflanzkübeln, die reichlich bewachsen sind.
Und die Gießkanne hat noch einen Kollegen dazu bekommen. Jetzt teilen sie sich die harte Arbeit. Denn für alle Pflanzen brauch ich schon mal 3-4 Kannen voll Wasser. In jede Hand eine, dann gehts auch schneller mit dem Wasserholen. Zum Glück hat unsere Nachbarin mir letztens gezeigt, wo ich unten im Erdgeschoss Wasser im Heizungsraum bekomme. Jetzt muss ich nicht mehr die Kannen am Hahn in der Badewann auffüllen, sie dann über den Rannenwand wuchten und durch drei Türen und eine Treppe runter schleppen. Jetzt ist es viel einfacher. Und wenn wir mal weg sind, kümmert sich immer Detlef ums Gießen. :-)
So ein Fleckchen Garten ist schon was feines. Und machmal lerne ich dann auch. Wenn ich nicht grade verblühte Blüten oder trockene Blätter abpflücke, Erdbeeren nasche, Hummeln und Schmetterlinge anschaue, den Spatzen lausche, mich über seltene Gäste wie Hausrotschwänze freue, Leute auf dem Nachbargrundstück beobachte oder Fotos für einen Blogeintrag schieße.
Wow, Eva, das sieht richtig toll aus! Wo haben eure Pflanzen denn überwintert? Die Rosen und Clematis sind ja wohl megamäßig gewachsen! Unsere Balkonkästen haben das Pfingstlager-Exil bein Manfred und Anne auch gut überstanden, der Thymian ist jetzt ne kleine Hecke ;)
Und der kleine süße Gartenschirm aus Opa Fridolins Garten tut auch seinen Dienst!
Da hast du einen wirklich schönen Garten geschaffen!