Der Kölner Dom ist wahrhaft imposant, keine Frage. Natürlich war er deswegen auch Ziel bei unserem Köln-Besuch im November mit Daniels Eltern. Allerdings muss ich gestehen, dass mir der Innenraum nicht soo gut gefallen hat. Das mag sehr an der recht kümmerlichen Schummerbeleuchtung gelegen haben, die den Innenraum eher düster und unheimlich als atemberaubend und erhaben erscheinen lassen hat. Viel besser hat mir in dieser Hinsicht zum Beispiel die Salisbury Cathedral gefallen:
Was mich aber fasziniert hat, waren die unzähligen Details, die es rund um den Kölner Dom zu entdecken gibt. Hier eine Auswahl meiner Lieblingsentdeckungen:
Diese Fußbodenmosaike:
Ein eiserner Rosenstrauß am Zaun um den Dom:
Moses‘ Sturmfrisur, die es dem Roten Meer gleichtut und sich teilt:
Blumengesichter:
Die „Vogeltür“ mit Friedenstaube, Hahn und Pelikan. Im Studium habe ich gelernt, dass der Pelikan ein Symbol für Christus ist, da man früher glaubte, der Pelikan würde sich selbst die Brust aufpicken und mit seinem Blut seine Jungen füttern (genauer ist es zum Beispiel hier bei Wikipedia nachzulesen).
Sowieso finde ich es viel spannender, Kirchenbesichtigungen auch als Entdeckungsreise zu begreifen, und nicht nur als das Abhaken von Sehenswürdigkeiten. Dafür war der Kölner Dom wirklich hervorragend geeignet (und ich habe ganz sicher nur einen winzigen Bruchteil entdecken können).Ich stelle mir dann gerne vor, wer noch alles sich im Laufe der Jahrhunderte an diesen Details erfreut hat oder was sie den Menschen früher wohl bedeutet haben mögen.
Hallo, Anna,
auf einem der letzten Fotos ist mir aufgefallen, dass einer der Apostel oder Heiligen oder Könige von der Säule entsprungen ist und sich offensichtlich auf der Flucht befindet.
Ich nehme an, er weilt im Süden und lässt es sich gut gehen…..
LG
Gisi
Deine Entdeckungen sind echt toll. Ich entdecke grundsätzlich gerne irgendwo kleine besondere Details, genau wie du. Am besten gefällt mir Moses Frisur !
Hallo Anna, was Du über deine Kirchenerkundung schreibst, habe ich im Kurs zum Gottesdienstbeauftragten kennen gelernt: http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchenraumpädagogik
Die Einzelbetrachtung von Details innen und außerhalb von Kirchengebäuden können einen besseres Verständnis für die Kirche und die Beziehung zu den Menschen darstellen.
Vielleicht kann man in Hamburg dazu auch Führungen buchen?
Gruß Papa