Heute hat in Hamburg den ganzen Tag die Sonne geschienen, wunderschön! Auch wenn ich sie meist nur durch das Fenster meines Büros sehen konnte (oder vielmehr den blauen Himmel und die golden angestrahlten Bäume und Häuser), war es doch ein Genuss. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel die Wetterlage an meiner Stimmung rühren kann. Ich bin halt nicht ganz so stoisch wie Daniel, der meist sagt: „Ist doch nur Wetter!“ Bestimmt auch nicht die schlechteste Einstellung. Aber schön ist Sonne doch :-)
Drei Dinge, die mir in den letzten Tagen gefallen haben, und die euch vielleicht auch interessieren:
Der Film Argo. Daniel und ich haben ihn letztes Wochenende geguckt und fanden ihn interessant und spannend. Sehenswert :-)
Frühstück im Mutterland. Letzten Samstag war ich mit meiner Freundin Sandra dort zum Frühstücken verabredet. Meine Kollegin hatte mir empfohlen, dass wir uns das große Frühstück einfach teilen sollten. Das haben wir auch gemacht, und das eine Brötchen, dass wir uns zur Sicherheit dazu bestellt hatten, hätten wir eigentlich gar nicht gebraucht. Es gibt dort leckersten Aufschnitt und Käse, absolut keine Nullachtfuffzehn-Auswahl, außerdem köstlichstes Vollkornbrot und tolle Brötchen. Mein Earl-Grey-Tee war ebenfalls sehr lecker und da bin ich durchaus anspruchsvoll. Wir wurden sehr zuvorkommend bedient und haben uns wirklich wohlgefühlt. Abgesehen davon, dass es ein bisschen kühl dort war (aber eigentlich friere ich in den Monaten Oktober bis April in fast allen Frühstückscafés in Hamburg…), kann ich das Mutterland wirklich nur weiterempfehlen. Und das würde ich längst nicht mit allen von mir besuchten Frühstückscafés machen.
Die Giacometti-Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle. Giacomettis Skulpturen haben mir schon immer gefallen (ich erinnere mich noch ganz deutlich an ein Foto aus einem Schulbuch, das ich ganz fasziniert betrachtet habe) und in der Ausstellung fand ich außerdem noch die Fotos von Giacometti, seinem Schaffensprozess und seinem Studio toll. Sandra und ich waren uns einig, dass die die Ausstellung begleitenden Texte unsäglich und unverständlich waren – viel zu kompliziert und „vergeistigt“. Nun mag man anmerken, dass zwei Frauen, die zum einen Literatur studiert und zum anderen beide auch als Lektorinnen und Texterinnen tätig sind, vielleicht überkritisch sind. Aber ich bin der Meinung, dass diese Texte dazu da sein sollten, Besuchern den inhaltlichen Zugang zur Ausstellung zu erleichtern und schmackhaft zu machen. Das ist unserer Meinung nicht gelungen, sie haben vielmehr eine unnötige Barriere aufgebaut. Davon sollte man sich aber wirklich nicht abhalten lassen!! Die Ausstellung selber ist nämlich toll. Doof nur, dass man die Skulpturen nicht anfassen darf, einige luden von ihrer Oberfläche her sehr dazu ein, fand ich :-)
Und ihr? Ist euch diese Woche auch etwas über den Weg gelaufen, das euch gefallen hat? Vielleicht mögt ihr es ja berichten :-)