Heute hatte ich eigentlich eine Verabredung für den Abend. Direkt nach meiner Wölflingsgruppenstunde wollten wir uns treffen und zusammen etwas essen gehen. Aber die Sterne stehen nicht gut für diese Verabredung – heute haben wir sie dann letztendlich bereits zum dritten Mal verschoben. Ich drücke die Daumen, dass wir es bald trotzdem schaffen, uns zu sehen :-)
Tja, nun war ich auf dem Weg nach Hause, ohne Date und OHNE ESSENSPLAN. Wer mich kennt, weiß, was das bedeutet: Verzweiflung ;-) Da ich ja aber eigentlich vorgehabt hatte, eine gewisse Summe für mein Abendessen auszugeben, konnte ich diese ja ruhigen Gewissens in eine Alternative investieren. Also gibt es heute Pizza (es sei denn, ich war zu doof für die Onlinebestellung und das Ding kommt niemals an…).
Als ich versuchte, mich für einen der zahlreichen Bestellservices zu entscheiden, kam in mir die Erinnerung an so manche frühere Pizzabestellung hoch. Als meine Freundin Merit und ich noch „klein“ waren (also so zwischen 12 und 16, schätze ich), war es für uns eine Riesensache, uns abends zu treffen, wenn eine von uns „sturmfrei“ hatte, am besten mit einem Film aus der Videothek und uns dann Pizza zu bestellen. Ich erinnere mich noch an das sorgfältige Aussuchen der einzelnen Zutaten und das Zusammenstellen der Wunschpizza mithilfe der Preisliste des örtlichen Lieferanten, die auf der Rückseite des Telefonbuchs zu finden war. Dann kam die telefonische Bestellung und das leichte Gruseln, gleich einem fremden Mann mitten in der Nacht (zumindest war es schon dunkel!), die Tür öffnen zu müssen, damit wir an unsere Pizza kamen, obwohl wir doch ganz allein zuhaus waren… Ohh, das konnte schon unheimlich werden!
Heute abend habe ich eigentlich nur Sorge, ob meine Bestellung überhaupt wohlbehalten angekommen ist. Ich glaub, beim nächsten Mal nehme ich doch lieber wieder das Telefon. Vielleicht kommt Merit dann ja auch mit nem Film vorbei… :-)