Für die meisten Studenten hat schon vor ein paar Wochen die „heiße Phase“ begonnen: die Klausuren stehen an und es muss richtig viel gelernt werden. Ich als Ersti :-) tu mich damit noch ein bisschen schwer, denn es ist wirklich unglaublich viel Stoff und es erscheint mir einfach unmöglich, wirklich alles zu lernen. Diesen Anspruch habe ich aber immernoch, trotz zahlreicher Ratschläge, ich solle mich nicht verrückt machen, mich auf deutlich schlechtere Ergebnisse als noch zu Schulzeiten einstellen und erst einmal die richtige Lernmethode finden.
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Na, das klingt doch vielversprechend, oder? Ich betreibe jedenfalls noch immer das bewährte Karteikarten-Lernen. Einziger Haken: die gefühlt Millionen Karten müssen erst mal geschrieben werden, bevor man sich dann dran machen kann, sie auswendig zu lernen.
Ich hab noch den Vorteil, dass ich immer nur von Montag bis Mittwoch zur Uni muss und Donenrstag bis Samstag zu hause sein kann. Jetzt gibt es sicherlich Leute, die sich empört denken, ich hätte vier Tage Wochenende. Tjaa, diesen Fehler habe ich auch erst gemacht. Aber von wegen! Denn nur weil ich nicht zur Uni gehe heißt das ja noch lange nicht, dass ich auch nichts für die Uni machen muss.
Und es ist wirklich nicht einfach, sich an so einem schönen, sonnigen Tag wie gestern oder heute dazu zu bringen, sich brav hinzusetzen und seine Karten zur Hand zu nehmen. Ich finde fast immer etwas, womit ich mich wunderbar ablenken kann. Deswegen habe ich mir gestern einen reiz-armen Ort gesucht, an dem ich ohne Uhr, ohne Bücher, Fernseher, Laptop, Essen oder Klavier lernen konnte.
Da mein Zimmer immernoch renoviert wird, sieht es zurzeit aus wie ein Rohbau. Immerhin, das Fenster ist schon eingebaut und die Wände sind alle so gut wie fertig verputzt. Am Wochenende beginnen wir mit dem Tapezieren :-).
Auf jeden Fall war es gestern der perfekte Ort, um ungestört Linguistik zu lernen. Nichts was mich ablenken konnte, immer mal wieder ein Blick aus meinem Fenster in einen strahlend blauen Himmel, eine Tasse Tee zum Schlürfen….perfekt!
Meine Spezialtipps für lernmüde Studenten/innen:
– Zwischendurch die Fingernägel bunt lackieren. Müssen dann trocknen, also muss frau schön sitzen bleiben und kann eh nichts anderes machen.
– Laut lernen. Also sich selbst in ganzen Sätzen erzählen, was auf den Karten steht. Dann wirds nicht so schnell langweilig und es ist eine gut Übung, von den Stichpunkten wegzukommen. In der Klausur muss man schließlich auch ganze Sätze schreiben.
– Ganz wichtig: Pausen machen, und zwar ganz bewusst. Sich etwas schönes kochen, einen kleinen Spaziergang machen, einen lieben Freund anrufen und einfach mal zehn Minuten über etwas anderes reden…
Habt ihr noch Spezialtipps für mich?
Hallo Eva, ich finde, das klingt alles schon sehr gut mit deinen Lernstrategien. Ich finde Lern/Tagespläne immer gut, damit man sich nicht verrückt macht und die Übersicht behält, dadurch, dass man alles in kleine Bröckchen unterteilt. Aber das hast du bestimmt schon gemacht :-) Schöne Stifte und Karteikarten helfen auch :-)
Blut, Schweiß und Tränen…
1) Blutende Finger vom schreiben…
2) Angstschweiß vor der Prüfung
3) aber es folgen Freudentränen..
evtl. ein schöner Platz zum Lernen..
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Viel Erfolg,
Niklas