Gestern war ich in einem mir sehr vertrauten Garten, um dort die Blumen zu gießen, die in Kästen und Kübel gepflanzt sind. Der Garten selbst liegt auf ehemaligem Moorgebiet und braucht selbst an den heißesten Sommertagen kein Gießwasser.
Es war ein wunderschöner Sommerabend, aufgewärmt von der Hitze des Tages, still und friedlich. Das Licht schimmerte golden durch die Baumwipfel und zwischen saftiggrünen Blättern blitzten eine einsame Himbeere und eine Handvoll köstlicher Johannisbeeren hervor.
Nachdem ich mit dem Gießen fertig war, streifte ich noch ein bisschen durch die Bücherregale des Hauses und fand eins, was perfekt zur melancholisch-verträumten Stimmung des Abends passte – „Der Geschmack von Apfelkernen„.
Also nahm ich mir ein paar Kissen und machte es mir auf den immer noch Sonnenwärme abstrahlenden Terrassensteinen bequem. Nach einer ganzen Weile wurde es langsam, aber merklich kühler, also packte ich bedauernd meine Siebensachen zusammen. Doch bevor ich mich ganz auf den Heimweg machte, ging ich noch einmal durch den Garten und pflückte mir eine nach Minze und Blütennektar duftende Erinnerung an diesen Abend.
Hallo, Anna,
wenn man diesen Eintrag liest, dann fragt man sich beinahe schon, warum man im Urlaub ins Ausland verreist, anstatt die von Dir so trefflich beschriebene Oase zu genießen….
Vielen Dank!
Mama