Ich durfte ein sehr, sehr schönes Wochenende erleben. Eigentlich hatten wir im Vorwege gar nicht so viele Pläne gemacht und ich hatte mich darauf gefreut, einfach in die Tage hineinzuleben und zu schauen, was sie so zu bieten hätten. Und auf lange, gemütliche, gemeinsame Frühstücke mit Daniel – etwas, was wir unter der Woche immer noch nicht so ganz hinbekommen :-)
Recht spontan bekamen wir dann für Freitag abend eine Geburtstagsnachfeiereinladung. Obwohl ich von der ziemlich anstrengenden Arbeitswoche sehr müde war und dann auch um elf die Segel streichen musste, war es ein wirklich schöner Abend, mit – wie Jan so treffend sagte – „Freunden, die ich schon ewig kenne“. Es war spannend, neue Geschichten und Entwicklungen zu hören und Lebensentwürfe und Erlebnisse miteinander abzugleichen. Gerade mit alten Freunden besteht manchmal die Gefahr, in seit Jahren ritualisierte Gesprächs- und Verhaltensmuster zu fallen. Aber das ist am Freitagabend kaum passiert und das war gut so :-)
Samstag Morgen dann mein lang ersehntes gemütliches, ausgedehntes Frühstück mit Daniel. Und dann starteten auch schon die Vorbereitungen für den Besuch von Viola, Yevgeny und Boris. Ich hatte angeboten, Kuchen zu backen. Dementsprechend mussten zwei Rezepte rausgesucht werden (nur der schwedische Kladdkaka war zu einfach, außerdem war es die perfekte Gelegenheit, mal dieses Rezept auszuprobieren), Einkaufszettel geschrieben werden, Daniel zum Einkaufen losgeschickt werden, während ich erst mal die Küche aufräumte. Natürlich nur, um sie dann in einer zweieinhalbstündigen Backsession wieder zu verwüsten :-)
Zum Glück kamen beide Kuchen sehr gut an, auch wenn ich zwischendurch beim Backen leichte Panik aufsteigen fühlte und mich ein wenig dafür verwünschte, unbedingt zwei Kuchen backen zu wollen. Erst recht, als ich „mjöl“ für „mjölk“ hielt und plötzlich improvisieren musste. Und das mir, die normalerweise die angegebene Zeit fürs Eiweißaufschlagen auf die Sekunde einhält ;-) Egal: Es war toll, meine Gäste mit Kuchenduft und Kaffee empfangen zu können. Besonders toll natürlich, weil es extra liebe Gäste waren und diese meine Bemühungen auch sehr zu schätzen wussten :-)
Sonntag war ich dann mit Sandra auf dem Kulturflohmarkt in Barmbek, wo sie mich ganz unschuldig zum Kauf von vier Büchern brachte – indem sie ein Buch in die Hand nahm und es als „ein ganz tolles Buch“ lobte, worauf der Verkäufer natürlich total ansprang und ich kaum mehr ohne Gesichtsverlust den Stand verlassen hätte können, ohne ein Buch zu kaufen ;-) Den Haufen Knöpfe, den ich gekauft habe, habe ich allerdings ganz allein zu verantworten…
Nach einer Erholungspause zuhause bin ich abends noch mit Nina in Planten un Blomen (genauer: im Café Seeterrassen) Salsatanzen gegangen. Ein kleines Abenteuer :-) Zumal ich eigentlich nicht weiß/wusste, wie man Salsa tanzt. Aber ich habe mich halbwegs wacker geschlagen und zwischendurch Nina bewundert, wenn sie mit ihren in Mexiko erworbenen Tanzkünsten an mir vorbeiwirbelte :-)
Ganz schön viel Action für ein eigentlich nahezu unverplantes Wochenende. Aber genau so war es perfekt: gefüllt mit Kuchenduft, Salsaklängen und ganz vielen lieben Menschen.
Die Kuchen sehen wirklich sehr lecker aus. Der Apfelkuchen wäre sicher meine Wahl. Apfel gehört einfach in so einen schönen leckeren Kuchen.
hi anna, sehr schöne kuchen, den hinweis auf die tarte nehm ich gern auf und probier das rezept gleich am wochenende aus, juhu.