Am Samstagmorgen, als alle anderen noch schliefen, tief in ihre Schlafsäcke eingemummelt, zog ich schnell und leise meine Sachen an (auch meinem blauen Wollpulli, der mich schon auf so mancher Fahrt gewärmt hat und der noch sehr nach dem Lagerfeuer des gestrigen Abends roch) und trat nach draußen in den wunderschönen, sonnigen Morgen. Es war noch leicht neblig und die Luft noch kühl, aber die Sonne kämpfte sich schon tapfer durch den Dunst und sandte ihre wärmenden Strahlen auf mich hinunter.
Es war so schön, den Morgen für mich zu haben! Vor mir, in den niedrigen Tannen entdeckte ich zwei kleine Vögel: Tannenmeisen mussten es wohl sein, das konnte ich an dem weißen Strich auf ihrem Kopf erkennen.
Ich machte mich auf, ein wenig die Gegend zu erkunden. An den Grashalmen glitzerten die Tautropfen und von überall her konnte ich Vögel singen hören. Im Wald fand ich viele Anzeichen dafür, dass der Frühling nun tatsächlich da war. Aufbrechende Knospen und zarte, grüne Blättchen wohin ich auch blickte.
Erfüllt von diesem schönen Frühlingsmorgen kehrte ich nach einer Weile zurück in die Jurte, um meine Freunde zu wecken und Frühstück zu machen.