Gestern habe ich mich dazu gezwungen, meine chronische Geizigkeit zu überwinden. Ich sage euch, das ist nicht so einfach wie es klingt. Mama wird mich für dieses Geständnis wieder aufziehen, aber das kann ich verkraften :-) Hier die Resultate meiner Bemühungen:
Ich habe in einem Second-Hand-Buchladen einen Donna-Leon-Roman gekauft (obwohl ich mir immer sage, dass ich Bücher nicht kaufen brauche, da ich sie schließlich auch aus der Bücherhalle ausleihen könnte. Was mich dazu bewogen hat, das Buch trotzdem zu kaufen, war, dass 1. „unsere“ Bücherhalle in Barmbek seit Monaten kein Donna-Leon-Buch in Englisch hat, wenn ich dorthin gehe – und auf Deutsch lese ich die nicht und 2. das Buch nur drei Euro kostete (also nicht viel mehr als die Zeitschrift, die ich relativ regelmäßig kaufe) und 3. ich so gerne mal wieder eins ihrer Bücher lesen wollte).
Außerdem bin ich nicht zu Penny gegangen, um die Zutaten für mein Abendessen zu kaufen. Sondern zu einem teureren Supermarkt und habe italienische gehackte Tomaten, einmal Büffelmozzarella (zugegeben, reduziert) und einmal Bio-Mozzarella sowie eine Packung gemischter Blattsalate (auch Bio) und ein sauteures Glas Oliven (dafür aber auch echte schwarze (nicht gefärbt), gesalzen und getrocknet, und nicht diese schlabberigen in Lake eingelegten Dinger) gekauft. Ich war besonders gespannt, wie der Salat schmecken würde, nachdem Lisa uns letztens von einem Testessen mit Bio- und Nicht-Bio-Produkten erzählt hatte, wobei die Biosachen geschmacklich deutlich besser abgeschnitten hatten.
Zuhause angekommen, habe ich mich dann daran gemacht, mir eine supersimple Pizza zuzubereiten. Es war einfach schön, in der Küche zu stehen und den Pizzateig geschmeidig zu kneten und dann die Zeit, die er zum Gehen brauchte, zu nutzen um die Tomatensoße zu kochen, den Mozzarella abzutropfen und zu schneiden und den Salat zu waschen. Dabei habe ich übrigens das hier zwischen den Rucola-, Spinat- und Salatblättern gefunden:
Ein Sauerkleeblatt :-) Geschmacklich haben mich alle Bestandteile des Salats sehr überzeugt, sodass ich mich nicht über „herausgeschmissenes Geld“ ärgern musste ;-)
Ich habe dann meinen Teig möglichst dünn ausgerollt, mit der superleckeren Tomatensoße bestrichen (ich bilde mir ein, dass sie aufgrund der italienischen Tomaten tatsächlich besser schmeckte ;-), den Mozzarella und die Oliven (die ihren Preis für mich absolut wert waren) darauf verteilt und noch mit ein klein wenig Olivenöl beträufelt.
Nachdem ich später die fertige Pizza noch mit frischen Basilikumblättern bestreut hatte, habe ich mich an den Esstisch gesetzt, habe meinen in Venedig spielenden Roman gelesen und Pizza und Salat gegessen, soviel ich wollte. Perfetto :-)
Liebe Anna!
Das sihet wirklich mal wieder köstlich aus. Mir gefällt vor allem die Auswahl der exquisiten Zutaten… Büffelmozzarella! Nur eine Frage: Was hat es mit dem kleinen Glas in der linken hinteren Ecke des Tabletts auf sich?
Deine Eva
Hallo, Anna,
schöne italienische Bettwäsche hast Du!
Und wie erfreulich, dass der Klee geschmeckt hat. Obwohl ich mir nicht so richtig vorstellen kann, dass es sich hierbei wirklich um Sauerklee gehandelt haben soll, denn der wächst eigentlich nur im Wald und das nicht im März. Fragen über Fragen…..
Mama
Eva, das ist unser leckeres „fleur de Sel“ :)
Lieb Anna,
die essen macht eindruck sehr schmackhaft! Richtig die wasser verlauft in meiner mund. Die ganz italienisch kuche ist super, aber auch mediterranische kuche in frankreich nicht unterschätz!
Ganz toll teig! Die impressionante riss! Immer zeig schöen vergangen zeit. Basilic frisch du muss nehmen. Salat von ruccola- tolle!
Vielleicht du mach presentation mit bilde von ein französisch essen. Mit baguettes, kasplatta, nicht zu vergess wein rot! Hier in alsace wir sogar ess schneck! Alors….. ;-)
lieb gruss
melly