Hallo ihr Lieben,
so langsam wird es wohl mal wieder Zeit, hier ein paar Worte fallen zu lassen. Liest hier überhaupt noch jemand, bei diesem Faultierverhalten von mir? Zur Rechtfertigung: Dieses Wochenende habe ich kaum Zeit am PC verbracht und bin deswegen auch nicht dazu gekommen, mich um Schwertfisch zu kümmern. Samstag hatte ich nämlich schon ganz von allein tausend andere Ablenkungen, die mir irgendwie alle fünf Minuten einfielen, während ich am Schreibtisch saß und an meiner Magisterarbeit bastelte. Solche Dinge wie: Oh, ich sollte wirklich mal wieder meine Fingernägel feilen :-) Jaja, die Freuden des akademischen Arbeitens.
Heute möchte ich euch noch ein kleines bisschen über mein Wochenende auf Föhr vor einer Woche mit Mama erzählen. Ein paar Bilder habt ihr ja schon gesehen, aus irgendeiner Doofheit habe ich sie großformatig hochgeladen, sodass das Laden etwas länger dauert, Entschuldigung! Also, wie man auf den Bildern erkennen konnte, war das Wetter nicht sonderlich berauschend. Aber immerhin konnten wir Samstag Morgen bei Sonnenschein frühstücken und außerdem hat es den ganzen Tag nicht geregnet.
Nach dem Frühstück ist es dann leider ganz grau geworden. Der Wind war auch nicht zu ignorieren, teilweise kam uns der Sand mehr oder weniger waagerecht entgegengeflogen. Das hielt uns aber nicht von Spaziergängen sowohl am Strand als auch am Deich entlang ab. Von unserem sehr niedlichen kleinen Appartment aus konnten wir Wyk auf Föhr prima zu Fuß erreichen. Wir waren ohne Auto auf die Insel gekommen, denn die Fährkosten für Autos betragen ein Vielfaches des Personenpreises und außerdem war das, was wir machen wollten (Spazierengehen, Verpflegung einkaufen und Essen gehen), zu Fuß absolut zu erledigen. Wenn wir länger geblieben wären und es nicht ganz so windig gewesen wäre, dann hätten wir uns einfach Fahrräder gemietet. Im Sommer stelle ich mir das sehr nett vor. Nach unserem Strandspaziergang nahe Wyk sind wir dann in einem Restaurant am Fährhafen Essen gegangen, wo ich gefühlt zwei Kilo Muscheln serviert bekam :-) Sehr lecker! Auf dem Rückweg zu unserem Appartment haben wir noch eine uralte Kirche besichtigt (sie stammt aus dem 13. Jahrhundert, gilt das als uralt?). Dank meines Mediävistik-lastigem Literaturstudiums, in dem mittelalterliche Frömmigkeit auch eine Rolle spielt, finde ich solch alte Kirchen ungemein spannend. Diese hier war eine richtige Inselkirche, grundsolide den Elementen trotzend.
Nach einer gemütlichen Tee- und Keksepause bei uns „zuhause“ haben wir dann noch einen recht langem Spaziergang am Deich entlang gemacht. Dort war der Wind viel weniger schlimm und wir konnten die lustigen Austernfischer beobachten:
Abends haben wir einen grottenschlechten Kitschfilm geguckt, was sehr lustig war. Mama konnte am nächsten Tag noch Teile der Dialoge aufsagen, also hat er wohl einen tiefen Eindruck hinterlassen.
Zu Sonntag wäre zu erwähnen, dass das Wetter so schlecht war, dass wir lieber ein bisschen früher die Fähre genommen haben und dafür noch nach Flendsburg ins Phänomenta gefahren. Das netteste an unserem Wochenende war, einfach Zeit miteinander zu verbringen und zu quatschen. Zum Teil habe ich Mama ganz sicher ein bisschen das Ohr abgekaut :-) Zuletzt noch zwei Fotos von unserem Appartment, bevor ich endlich frühstücken kann :-)
Liebe Anna,
mach Dir bitte um meine Ohren keine Sorgen, sie sind ganz und garnicht abgekaut, sie haben es mit mir zusammen genossen, bei Dir zu sein!
Es war wirklich ein sehr schönes Wochenende mit dir zusammmen in deser Frauenpension (Zitat eines Mitreisenden im Taxi: Da möchte ich noch nicht einmal tot über dem Zaun hängen) und ich habe es sehr genossen, so ausführlich und in Ruhe mit Dir quatschen zu können. Allerdings hätte ein bisschen mehr Sonne den Genuss noch gesteigert…..
Am vergangenen Wochenende hatten wir Familie Stein zu Besuch, allerdings nicht über Nacht, sondern immer mal wieder zum Essen. Nur Helena hat von Freitag auf Samstag bei uns übernachtet . Die Steins haben sich über Eure Heiratsabsichten gefreut, zumal sie selbst auch an einem 27. September in den Stand der Ehe getreten sind. Jedenfalls sollen wir Dir herzliche Grüße ausrichten.
Ich hoffe, Dir schmeckt die Arbeit.
Lisa hat sich heute morgen mit ihrem Schatz zusammen in Richtung Spanien auf den Weg gemacht. Die Aufregung vor der Reise hat sie wohl ein wenig übermannt, ich hoffe, sie beruhigt sich schnell wieder und kann alles in vollen Zügen genießen.
Eva war heute morgen wieder in der Bank, allerdings sieht sie wohl noch so krank aus, dass man ihr ans Herz gelegt hat, wieder nach Hause zu gehen….
Am Freitag kommt ja Kerstin mit ihrer Rasselbande uns besuchen. Hast Du dann auch Lust, sie mal zu sehen? Am Montag nach dem Frühstück wollen sie wieder abreisen. Ich melde mich heute abend noch mal telefonisch bei Dir.
Liebe Grüße und sei schön fleißig!
Mama
Liebe Anna und auch Gisi,
ich freue mich, dass ihr ein schönes Wochenende auf Föhr hattet. Ihr ward ja tatsächlich auch im gleichen Zimmer wie meine Mama und ich vor gut einem Jahr ;-) So Mutter – Tochter – Kurzurlaube auf einer stürmischen Insel haben doch was für sich. Unser Taxifahrer kannte das Haus übrigens gar nicht.
Liebe Grüße Melanie