Die letzten drei Tage habe ich jeweils vier bis fünf Stunden in der Staatsbibliothek gesessen und für meine Magisterarbeit recherchiert. Ich könnte das theoretisch auch Zuhause tun, da ich aber bis Anfang August Zeit für die Fertigstellung der Arbeit habe, ist der Druck noch nicht groß genug, mich dort am Schreibtisch zu halten. Also habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, früher oder (meist) später am Tag zur Uni zu fahren und dort in der Stab einen Tisch zu okkupieren. Auf dem Weg dorthin und auch in der Bibliothek selber gibt es so einige Dinge, die mir auffallen (meist trivial, aber doch nervig oder erfreulich), und davon möchte ich heute ein, zwei berichten:
– in der U-Bahn am Dienstag: absolut idiotische Betreuer, die die etwa sieben Jahre alten Kinder nur anschnauzen und dann beim Umsteigen ein Kind in der Bahn vergessen, welches dies in letzter Sekunde bemerkt und völlig panisch in die gegenüberliegende Bahn stürzt. Ich bin vielleicht im Öffentlichen Raum mit „meinen“ Kindern übervorsichtig, aber auf jeden Fall besser als das!
– Studenten in der Stabi, die nervig laute Laptops haben und dann dort a) Filme gucken b) bei eingeschalteten Laptop mindestens 20 Minuten schlafen. Aaarg! Zum Glück habe ich Hypersensibelchen gestern eine Laptopfreie Arbeitzone gefunden, puh.
Und nun zum Erfreulichen:
– wunderschöner Sonnenschein auf dem Hinweg, der mich einfach nur glücklich gemacht hat.
– Tolle Namen, die einem bei der Recherche begegnen: 1. Urban von Wurmsknick (fiktiv) 2. Erdmann Weihrauch (real!!)
Was ich mir jetzt noch wünsche: Einen Mit-Stabi-Bewohner, mit dem man zwischendurch mal einen Kaffee trinken gehen könnte…
Fotos sind aus der U-Bahn raus zwischen Saarlandstraße und Borgweg entstanden. Klara würde jetzt wieder über die zerkratzten Scheiben meckern :-)