Bevor ich zur Uni aufbreche, um ein paar weitere Bücher auszuleihen, die ich für meine nächste Hausarbeit brauche, möchte ich noch ein wenig in Erinnerungen schwelgen und sie ein bisschen mit euch teilen. Daniels und meine Woche in Dresden war sehr schön, wir waren den ganzen Tag zusammen, haben gemeinsam viel gesehen und erlebt und wir waren einfach draußen aus dem Alltagstrott. Wir waren eine Woche einfach weg. Im Moment überrollen uns beide ein bisschen die Verpflichtungen und Termine, aber auch die vielen anstehenden Aufgaben. Wer hätte gedacht, dass man sich nach nur sieben Tagen Abwesenheit so fühlen könnte, als ob man schon ewig lang weggewesen ist, und nun muss plötzlich so viel so schnell erledigt werden. Das geht vor allem Daniel so und das liegt nicht an Verplantheit seinerseits, sondern an seinem „Job“ als Stavo. Es tut mir leid, dass er nach dieser verdienten Woche Erholung schon wieder gleich so unter Stress stehen muss. Ich selber bin da weniger eingespannt, aber auch bei mir stapeln sich die Termine im Kalender.Aber darüber wollte ich ja eigentlich gar nicht schreiben :-) Hier also stattdessen eine kleine Liste von Dingen, die ich im Urlaub besonders schön/lustig/interessant fand:
Sonntag: 3 junge Chellisten in einem Bogengang, die wunderrschön gespielt haben. Außerdem war es sehr lustig, sie einfach zu beobachten, wie unterschiedlich sie so waren. Der eine: typischer Schöngeist. Der zweite: ganz in sich ruhend. Der dritte: Ganz der gewissenhaftze Musikstudent. Besonders cool fand ich, wie sie sich gegenseitig angegrinst haben, wenn einer mal einen Ton versägt hatte. Sehr authentisch :-)
Die verschmitzten und lustigen Gesichter der Statuen im Zwinger
Montag: Das neue Grüne Gewölbe (die Schatzkammer der sächsischen Fürsten). Beeindruckend! Außerdem gab’s einfach so viel zu sehen und zu entdecken: Ein Schiff ganz aus Elfenbein geschnitzt (selbst die Segel!), Schalen udn Figürchen, reich mit Gold, Silber, Edelsteinen und Perlen geschmückt. Ein Kirschkern, auf dem 108 Gesichter eingeschnitzt sind, und den man durch eine Lupe betrachten muss…
Freche Spatzen, die uns beim Kuchenessen im Café auf den Teller gehüpft wären, wenn wir sie nicht abgehalten hätten – Ein Mann, der sich von diesen Spatzen Weißbrot aus der Hand fressen lässt und ganz verzaubert ist.
Kräuterlabyrinth mitten in der Stadt neben der Kreuzkirche, das wundervoll duftet. Hier kann man ein Foto sehen.
Dienstag: Ausflug in die Sächsische Schweiz. Wir hatten Natur erwartet, zunächst aber trifft uns eine Rentnerflut ungeahnten Ausmaßes sowie eine unglaublich touristische Vermarktung der Natur. Die Ausblicke sind trotzdem wunderschön.
Auch das Café („reiche Auswahl an Kuchen und Torten“) und die Altstadt in Königsstein sind sehr schön und vor allem ruhig.Die geräucherte Forelle, die wir in einer alten DDR-Forellenzucht erstehen und später am Abend im Zelt genüßlich verzehren.
Abenteuerliches Kurven durch Orte wie „Bärenklause“ in der Abendsonne, weil wir der Bundesstraße mit ihren Autohändlermeilen entfliehen wollen.
So, jetzt muss ich aber mal los. Die restlichen Tage dann ein anderes Mal :-)
Das muss wohl eine tolle Reise gewesen sein – ich frage mich nur, wo um alles in der Welt der ganze Dreck auf meinem Auto herkommt? Ich werde es im heimischen Regen stehen lassen, bis es wieder ansehnlich ist…
Anne
Liebe Anne, der Dreck kommt ungefähr von dem Feld, das du auf dem letzten Foto sehen kannst…
Oh, I adore the happy graffiti!
I love the graffiti and the architectural details.