Das ist hier gerade, also nutze ich die Gelegenheit, ausnahmsweise mal mitten am Tag einen Beitrag zu schreiben. Der Rest des Tages wird wohl sowieso eher geruhsam verlaufen, so dass heute abend nicht allzuviel Sensationen zu berichten sein werden.
Gestern abend haben Moni und ich uns doch gegen Fernsehen entschieden. Stattdessen haben wir uns im Wohnzimmer in zwei Sessel gekuschelt und während wir an diversen Projekten gearbeitet haben, ein Hörbuch gehört, dass ich aus der Library mitgebracht hatte. Es ist ein Agatha Christie Roman mit Hercule Poirot. Der ansonsten very British vorlesende Schauspieler immitiert dessen französichen Akzent auf so gute und witzige Art und Weise, dass ich mich immer gefreut habe, wenn er eine Sprechpassage von Poirot vorgelesen hat. Obwohl ich Poirot sonst eigentlich immer ein bisschen zu eingebildet fand.
Wir sind dann relativ früh – so gegen viertel vor zehn – nach oben gegangen, um ins Bett zu gehen. Moni hatte Jakob und Klara zu sich ins Bett eingeladen, da Martin ja nicht da ist und noch dazu Wochenende ist. Als wir ins Schlafzimmer guckten, schliefen die beiden natürlich schon lange tief und fest. Klara lag ganz ohne Decke am rechten Rand des Bettes und Jakob lag quer :)
Ich selber habe noch eine knappe Stunde gelesen – Little Women von Louisa May Alcott, ein echtes Herz-Schmerz-Mädchenbuch aus dem 19. Jhd, das hier sehr berühmt ist, auch weil die Autorin hier in der Gegend aufgewachsen ist und gelebt hat. Der link zeigt das Cover, das „mein“ Buch hat. Mama, es ist dir hiermit wärmstens empfohlen :) Die Autorin war übrigens eins der Kinder, das bei dem utopischen Fruitlands-Projekt dabei war, von dem ich am Dienstag geschrieben habe. Ich habe dann noch ziemlich lange wach gelegen, irgendwie war ich „denkig“ drauf. Das lag wahrscheinlich nicht am Buch, sondern eher an meinem bevorstehenden Ausflug nach New York und dass ich ja jetzt schon eine Weile hier bin.
Heute vormittag nach dem Frühstück mit Pancakes – Jakob macht jeden Samstag Pancake-Teig, wurde ich informiert – sind wir losgezogen zu den Yardsales. Ja, es hat ein bisschen geregnet, aber das schreckt uns ja nicht ab. Leider waren wir blöd genug, anzunehmen, dass der Regen schon nicht stärker werden würde :)
Wieder zuhause, haben wir uns zum Teil umgezogen und dann gab es heißen Tee und ein nettes Beisammensein im Wohnzimmer. Jakob hat seine Schätze vom Yardsale ausprobiert und Klara hat ein „Haus“ gebaut. Insgesamt wurde ein Bilderbuch, ein Magnet-dart-Spiel, ein Legotechnikähnliches, weit komplizierteres Bauset, zwei Spiele und ein Video erstanden. Moni und ich haben nicht wirklich etwas für uns gefunden :)
Heute Nachmittag werden wir noch zur Kirche gehen und uns ansonsten zuhause beschäftigen. Morgen wollen wir – zum Glück ist schlechtes Wetter angesagt – ins große Boston Aquarium! Euch wünsche ich einen schönen Samstag abend und einen schönen Sonntag.
Hallöle,
Dir scheint es ja richtig gut zu gehen, vergiß bitte nicht nach Hamburg zurückzukommen! Ich habe Manfred heute mal wieder zum Flughafen gebracht, er reist auch nach USA, nach Evansville, irgendwo südlich von Chicago – oder noch weiter… Danach habe ich im Bucerius Kunst Forum den letzten Tag der Frieda Kahlo Ausstellung genossen. Das war super! Auf der Fressmeile konnte ich dann noch etwas Chinakost zu mir nehmen und dabei die herrliche Sonne und den Blick über die Alster geniessen. So kann man den Sonntag in HH prima alleine rumkriegen.
Viele liebe Grüße
Anne
P.S.: WIR haben keinen Regen!!!