Also, zuerst einmal: Don’t miss Jan’s comment on my last entry! Ich bin auch fast vom Stuhl gefallen – vor Lachen :) Jan, ein bisschen mehr Geschmack hättest du mir schon zutrauen dürfen…
Nun gut, New York. Zunächst muss ich hier wohl erstmal etwas erklären: New York und ich, wir haben eine etwas verqueere Beziehung. Als ich mit 14 das erste Mal in den USA war, um Moni und Martin zu besuchen, die damals nahe Philadelphia wohnten, wollte ich laut Martin gar nicht wirklich nach New York. Daran kann ich mich nicht erinnern, ich kann mich nur daran erinnern, dass ich New York laut, dreckig, viel zu heiß und stickig und generell nicht so überwältigend fand, wie es meiner Meinung nach hätte sein sollen. Schieben wirs mal auf das Wetter, das an dem Tag herrschte. Und ein klitzekleines bisschen auf NYC. Vor zwei Jahren war ich dann sogar zweimal in New York. Einmal heldenhaft gleichzeitig mit Martin und Daniel, und wer die beiden kennt, wird sich denken können, wie viel ich von ihren Gesichtern gesehen hab, ohne dass eine Kamera davor war :) Aber es war trotzdem sehr schön, wir hatten das beste Wetter, das man sich nur wünschen kann und Daniel und ich hatten eine wunderwunderschöne Aussicht vom Empire State Building (ihr wisst ja, wer die Photos hat ;) ) und als wir abends mit der Staten Island Ferry zurück zum Auto gefahren sind, hatten wir einen super Blick auf die nächtliche Skyline. Beim zweiten Mal musste Daniel meine gnebige Art ertragen. Es war mir wieder zu heiß :) Der Arme, ich glaub, ich war wirklich ganz unerträglich. Aber zum Glück hab ich einen Mann gefunden, der mich selbst dann noch mag und aushält, wenn ich gnebig bin :) Ich versuche auch, es zu vermeiden, so zu sein.
Diesmal fing das Abenteuer New York schon viel früher an. Ich fand nämlich die Aussicht, ganz allein nach New York zu fahren und dann auch ganz allein in New York rumzulaufen, ganz schön scary. Das – und zu viel Kaffee am Nachmittag – hat wohl dazu geführt, dass ich den Abend vorher überhaupt nicht einschlafen konnte. Und das heißt: Ich bin um viertel vor zehn ins Bett gegangen und bis 2 nicht eingeschlafen. Um halb fünf musste ich wieder aufstehen. Leider bin ich bei zu wenig Schlaf nicht enfach nur müde, sondern mir wird schlecht. Das habe ich schon um 2 Uhr nachts gemerkt und hatte mir schon gesagt: Ok, dann kannst du eben nicht nach New York fahren. 4 1/2 Stunden im Bus sitzen, wenn einem schlecht ist, kam mir nicht gerade verlockend vor. Nachdem ich mir das gesagt hatte, bin ich eingeschlafen ;) Und morgens doch aufgestanden, habe mir gesagt, du machst jetzt alles in Etappen und wenn du es bis zum Busterminal schaffst, kannst du immer noch sehen, ob du einsteigst. Als ich dann um kurz vor sieben in den Bus stieg, war ich nur noch todmüde, aber die Übelkeit war fast weg. Zum Glück!
Die ersten zwei Stunden im Bus habe ich geschlafen. Dann hatte ich Hunger – ein gutes Zeichen ;) – und habe ein paar von den von Moni gebackenen Cookies gegessen. Da meinte die Frau neben mir: „Oh, are they home-made?“ Um es kurz zu machen, die cookies haben dazu geführt, dass wir uns die ganze Zeit bis nach New York sehr sehr nett unterhalten haben. Janet ist um die 50 und hat ihre Tochter, die in NYC studiert, für einen Tag besucht. Wir haben über alles mögliche geredet und es war wirklich schön. Auch die Busfahrt war dadurch schnell vorbei.
In Chinatown angekommen, habe ich ohne Probleme die U-Bahn-Station gefunden und nach kurzer Verwirrung auch den richtigen Zug. Und die U-Bahn-Stationen in New York sind wirklich das Vorzimmer zur Hölle, zumindestens was die Temperaturen betrifft. Ich bin trotzdem ohne Brandblasen zum MoMa gekommen. Ich musste kein bisschen warten und konnte mich gleich ins Bilder-angucken stürzen. Das Museum ist nicht so groß, wie ich dachte, aber als Museum einfach toll. Es hat so eine gewisse Atmosphäre, dass ich mich dort einfach super gefühlt habe. Ich denke, viel mehr kann man dazu nicht sagen, die Bilder aus meinem vorletzten Post sprechen hoffentlich für sich, und um die ging es mir ja :)
Nachdem ich nichts mehr angucken konnte, hatte ich doch noch recht viel Zeit in New York selber. Ich habe aber keinen Plan machen könne, ich war wohl doch ein bisschen müde. Also bin ich einfach rumgelaufen und hab geguckt. Da das Moma in der Nähe des Rockefeller-Centers und der berühmten Geschäfte auf der Fifth Avenue gelegen ist, hatte ich auch viel zu sehen. Vor allen Dingen Leute :) Am Ende war ich aber dann so müde, dass ich beschlossen habe, eine Stunde früher nach hause zu fahren. Das war eine sehr gute Entscheidung, denn wen habe ich am Bus wiedergetroffen? Janet! Wir haben uns wieder nebeneinander gesetzt und wieder sehr lange geschnackt, bis ich dann doch wieder ein bisschen schlafen musste. Am Ende der Busfahrt habe ich sie gefragt, ob sie mir ihre Adresse gibt, damit ich ihr eine Postkarte aus Hamburg schicken kann. Also haben wir Adressen ausgetauscht. Ehrlich gesagt waren das MoMA und diese Bekanntschaft die Highlights meines Besuches in New York :)
So, und damit dieser Bericht nicht total bilderlos ist, hier noch der random Stuff: Ein Top, das ich bestickt habe, mit mir selber drin:
Hunger ist wirklich immer ein gutes Zeichen :)
Seepfääärdchen :)