Gestern war ein etwas trauriger Tag. Wir mussten nämlich 7 – sieben! – Kinder aus unserer Jungpfadfindergruppe verabschieden, weil sie nach den Herbstferien in die nächste Altersstufe – also zu den Pfadis – wechseln. Natürlich bekommen wir dann auch neue Kinder, aber es ist natürlich trotzdem traurig, sich von Kindern zu verabschieden, die man zwei oder sogar drei Jahre lang in der Gruppe haben durfte. Leider hatte ich Sonntag total verplant, dass ich noch Abschiedskarten basteln wollte. Das fiel mir erst ein, als ich nachmittags am Computer saß und immer wieder vergeblich versuchte, mich über das neue Uni-weite Onlinesystem für meine Kurse anzumelden. Ich hatte also noch höchstens zwei Stunden Zeit, sieben schöne, persönliche Karten zu gestalten und basteln, bevor ich los musste. Wir schreiben nämlich von Leitungsteam aus immer für jedes Kind, das wir hochgeben, eine Karte, wo wir nochmal sagen, woran wir uns bei diesem Kind erinnern, was es so besonders macht, aber auch kleine Anekdoten und gute Wünsche für die neue Gruppe. Während ich also immer wieder versuchte, mich am Unisystem anzumelden, wollte mir einfach nichts Rechtes einfallen. Erst dachte ich an stoffumnähte Karten, auf die ich dann die Konturen der Pfadfinderlilie sticken könnte – was sich seltsamerweise als zu zeitaufwändig herausstellte. Dann dachte ich mir, dass ich Karten entwerfen wollte, wo ein kleiner Feuersalamander (unser Gruppentier/name) aus einer Pfadililie kriecht. Nach mehreren Fehlschlägen habe ich mich dann doch für die selbstgemalte, nicht so naturgetreue, sondern mehr cartoonhafte Variante entschieden. Die habe ich dann von meinem liebsten Daniel einscannen und auf dickeres Papier ausdrucken lassen. Oh, und sogar ausschneiden lassen. Die Zeit drängte und ich wollte vor Gruppenstunde und Leiterrunde noch ein, zwei Scheiben Brot zu mir nehmen. Danke, Daniel! :) Letztendlich war ich dann mit dem Ergebnis doch ganz zufrieden, auch wenn ich mir mehr Ruhe für das Ganze gewünscht hätte.