Mein August
So war er: Voll. Und heiß. So manches Mal bin ich ganz schön aus der Puste gekommen. Neben dem ganzen Alltagsgedöns (Dieses Alltagsgedöns! Das kann einen manchmal schon fertig machen ;-) gabs da zum Beispiel:
Ein vormittägliches Mutter-Sohn-Date mit Linus im Freibad, bei 34°C Lufttemperatur. Das hatte ich mir schon so lang vorgenommen. Das Bad in Dulsberg war dafür genau richtig.
Ein Urlaubs-Nachtreffen-Abendessen mit den Dänemarkurlaubern. So, ein netter, gemütlicher, unkomplizierter Abend! Wie schön wäre es, wenn wir das wirklich einmal im Monat hinbekämen.
Linus’ und Daniels Väter-Kinder-Zeltwochenende in Mecklenburg und ein Wochenende bei meinen Eltern für Elin und mich. Inklusive Schwesterndate im Entenwerder 1, spuckender Elin und einem Waldspaziergang im Rodenbeker Quellental.
Papas Geburtstag, den wir in Teamarbeit vorbereitet haben.
Ein Magen-Darm-Infekt für mich.
Ein ausführliches Treffen ganz allein mit meiner großen Klara, die jetzt schon in die Oberstufe geht!
Einen Tag später dann Junas Einschulung :-)
Ein Musicalbesuch mit vorigem köstlichen Sushidinner mit meinem Patenonkel Martin. Ein perfekter Sommerabend und ein wundervolles Geburtstagsgeschenk.
Einige Kranktage für meinen Daniel. Immerhin hatten wir so ein, zwei Vormittage für uns, um Zukunftspläne zu schmieden.
Felix’ 30. Geburtstag, für den ich am Vortag das erste Mal seit langem wieder ein paar Jurten mit aufgebaut habe. Hach, das war nett, die alten, langgeübten Handgriffe wieder auszupacken. Außerdem habe ich für den Blumenschmuck auf den Tischen gesorgt (inklusive Blumenklau in der Grünanlage ;-) Und wir alle vier haben aus recycelten Kartons, silberner Acrylfarbe und einer LED-Lichterkette eine fantastische leuchtende “30″ gebastelt. Linus abends am Lagerfeuer in der Jurte zu Daniels Gitarrenmusik singen zu hören war einfach schön. Wenn sich so Welten verbinden…
Das Kita-Sommerfest und anschließend ein spontanes Grillen mit selten gesehenen, lieben Verwandten im Garten meiner Eltern.
Bennis Richtfest. Ein Treffen mit Helene und danach das tolle Buch lesen, das sie mir geschenkt hat.
Mitfiebern auf Merits Entbindungstermin… und ihn verstreichen sehen…
Ein paar Orchesterproben, die ich wegen der Hitze ausfallen ließ. Und ein paar Orchesterproben, für die es kühl genug war. Zum Glück, denn die genieße ich so sehr!
Ein Sonntagsausflug, bei dem wir auf dem Hinweg aufgrund der Verkehrslage spontan doch nicht zur Bunthäuser Spitze, sondern auf einen Biobauernhof in der Vierländer Elbmarsch gefahren sind. Sehr schön war es dort. Alle Fotos in diesem Post stammen von diesem Tag. Nicht zu sehen: Das leckere Essen aus dem Café, die sonnenwarmen Brombeeren und Zwetschgen vom Wegesrand und Elin, die die Proviant-Erdnüsse INKLUSIVE Außenschale knabberte… :-) Wir waren schon einmal da, zu dritt vor knapp zwei Jahren. An dem Tag war ich allerdings abends der festen Meinung, dass Elin nachts sicher kommen würde - sie hat sich dann aber doch noch gut zwei Wochen Zeit gelassen.
Ein voller, voller Monat. Einer, der mich lehrt, dass Atemholen wirklich wichtig ist. Mal schauen, ob ich das im September noch ein bisschen besser hinbekomme :-)
Unser Mai
Der Mai fing für mich und Elin mit einem traumhaften Wochenende mit meiner Steffi und ihrer kleinen Nele an.
Wir haben uns mitten in Ostfriesland in einer kleinen Ferienwohnung getroffen und die gemeinsame Zeit genossen. Das erste Mal, dass wir beide “allein” zusammen weggefahren sind, aber sicher nicht das letzte Mal! Ich fand es besonders schön, wie unkompliziert wir es miteinander hatten und wie kompatibel wir in allen Bereichen (Essenswünsche, Ausflugsziele, Tagesgestaltung) waren.
Die einfachen Gerichte, die wir uns gekocht haben, habe ich direkt in mein Kochrepertoire übernommen (Grüner Spargel, Cherrytomaten, Paprika angebraten mit Brunch zu einer Soße zu Nudeln; Fertigflammkuchenteig mit Creme fraiche bestrichen, Cherrytomaten, rote Zwiebeln, Schinkenwürfel und Pizzakräuter drauf, et voila!).
Ach Steffi, es war einfach schön! Dafür habe ich die je drei Stunden Fahrt im überhitzten Auto mit genervter Elin gern auf mich genommen :-) Und ich habe dich gern abends mit Geschichten über Linus’ eigensinnige Vorstellungen zu bestimmten Themen zum Lachen gebracht.
Wenn jemand mal nicht weit von Oldenburg eine absolut top ausgestattete niedliche Ferienwohnung mit liebenswerten Vermietern und einem herrlichen Garten sucht, geeignet für bis zu vier Personen, wir haben da jetzt einen Tipp.
Die Ankunft zuhause war leider recht steinig: Linus ist ganz ungünstig gefallen und hat sich den Oberarm gebrochen. Was für ein großer Schreck für uns alle! Zum Glück war alles den Umständen entsprechend sehr unkompliziert, sodass er schon nach drei Wochen wieder den Arm aus der Schlinge hatte und den Arm inzwischen wieder ganz normal benutzen kann. Gut war auch, wie lieb alle um uns herum sich um ihn und uns gekümmert haben, wenn wir Hilfe oder Trost brauchten. Dafür bin ich sehr, sehr dankbar.
Schon eine Woche später zum Beispiel hat uns ein spontaner Ausflug mit Freunden in den Wildpark Eekholt super abgelenkt und ganz viel Freude gemacht. Danke an Jan, Jojo, Anne und Chris, mit euch (und unserer (Kinder)Wagenburg) laufen solche Aktionen wirklich wie geschmiert - selbst, wenn ich solo mit zwei Mäusen unterwegs bin!
Am Pfingstsonntag habe ich aufrund von akuter Sehnsucht entschieden, gemeinsam mit den Kindern doch einen Tag mit Daniel auf das große Pfadipfingstlager zu fahren. Zwar war Daniel da viel eingebunden wegen seines abendlichen Bandauftritts, trotzdem hatten wir viel mehr gemeinsame Zeit als so manches Pfingstlager davor :-) Neben dem eigentlichen Lager waren für mich und Linus die Kaninchenbabys ein Highlight - und den abendlichen Spaziergang mit Klara, um Elin (vergeblich) zum Schlafen zu überreden, fand ich sehr schön.
Am nächsten Wochenende stand schon das nächste Abenteuer an: Wir waren zusammen mit Simon und Vivi im Elbecamp. Wir durften uns zum Glück den Bulli meiner Eltern ausleihen, in dem wir auch zu viert wunderbar schlafen können. Das Wochenende war wirklich wie komprimierte Sommerferien - einfach entspannt und schön, mit herrlicher Kulisse, toller Gesellschaft und leckerem Essen.
(Das Foto hat Linus gemacht)
Außerdem habe ich mich im Mai mit lieben Freundinnen getroffen,
habe an den wenigen kühlen Tagen mal wieder gestrickt,
bin als Gartennomadin mit meinen Kindern von Garten zu Garten gezogen und durfte viel Zeit mit netten Menschen in ihren Gärten und an ihren Tischen verbringen.
Danke lieber Mai, für deine Fülle!
Im November…
… haben wir viel Zeit bei meinen Eltern verbracht und natürlich ganz viel gespielt
…gab es Schnee!
… und wunderschöne Herbstsonnentage
… hat Elin ganz viel gestrampelt, gelächelt und erzählt.
…Aber auch die ersten Fiebertage und -nächte
durchgestanden - und wir allgemein so manche Krankheit.
… haben wir leckere Sachen gegessen. Dieses Rezept für Gebratene Penne mit Rotkohl, Birne und Salsiccia kann ich euch sehr empfehlen! Auch die herzhaft-würzigen Bratäpfel waren köstlich, dazu haben wir Kartoffelspalten aus dem Ofen gegessen.
…hat Linus mit Oma und Opa einen Ausflug ins Museum für Hamburgische Geschichte gemacht.
… habe ich viel dieses sehr amüsante Hörbuch gehört: Der Pfau von Isabel Bogdan, gelesen von Christoph Maria Herbst.
… durfte ich Emilys Taufkerze gestalten und sie bei ihrer sehr schönen Tauffeier als Patin begleiten
… wurde ein Adventskalender für Linus erdacht und gebastelt
…waren wir bei zwei Laternenfesten direkt hintereinander :)
…hat Linus bei seinem Patenonkel Jan Kekse gebacken
…war es ganz schön kalt! Also hab ich für Elin das hier gestrickt:
…hat Daniel ein Pfadiwochenende mit einem bewegenden Abschied erlebt.
… und noch einiges mehr. Was habt ihr denn so gemacht?
Wahre Wonnetage im Mai
Unser Leben hat sich in den letzten Tagen ganz viel draußen, mit vielen lieben Menschen abgespielt. Wie konnte es auch anders sein, bei diesem warmen, sommerhaften Wetter und der verschwenderischen Blütenpracht dieser Maitage! Viele schöne, kleine und große Glücksmomente konnten wir so für unseren Erinnerungsschatz sammeln:
Backen mit Linus
Hallo ihr Lieben,
nachdem wir den November mit unserem wunderbaren Miniurlaub gestartet hatten, bin ich irgendwie versackt. Zumindest blogtechnisch. Hinter den Kulissen war ich beileibe nicht untätig: Ein Magen-Darm-Virus-Kindchen (bei dem die Eltern sich wundersamerweise NICHT angesteckt haben, ein Hoch aufs Händewaschen!), das erste Mal Laternenfest und Martinsumzug, ein wunderbares Wochenende bei meinen Eltern mit Eva-Tim-Bonus und echtem Verwöhnprogramm (inklusive einem köstlichen Mittagsschmaus im Familienstammrestaurant „Ata“), ein Frühstücks-Quatsch-und-Tratsch-Marathon mit Merit, Café-Besuch im „Village Den“ mit Sandra und Linus, Waffelnbacken und Essen mit lieben Freunden, Stricken für ganz kleine Menschen, „Reckless“ lesen (Buch zwei und drei sind meiner Meinung nach viiiel besser als das erste!), wie eigentlich immer: Fahrrad fahren, die ersten Mutter-Kind- bzw. Vater-Kind-Karusellfahrten ever, Stufenkonferenzen der Pfadfinder als Familie, Adventskranzbinden mit Schwiegermuttern, Weihnachtsmarkt in der Gemeinde mit Wraps und kompetenter Kinderbetreuung durch die Großmütter, das erste Mal Schwimmengehen zu dritt in diesem Jahr, ein morgendliches Date im „Mutterland“ mit Daniel (das große Frühstück für zwei ist sehr zu empfehlen! Eine wahrhaft lohnend-nahrhafte Investition), der erste Schnee, ein Haloumi-Burger-Fest mit Jule im Peacetanbul, die Entdeckung eines mir neuen Wollladens… (alle genannten kulinarischen Orte seien euch übrigens wärmstens ans Herz gelegt!) Was für ein toller Monat!
Nun möchte ich gern wieder ein bisschen fester in den Blogsattel steigen. Hier lassen sich Erinnerungen so wunderbar festhalten :-) Gleich zuerst: Eine kleine Keksbackaktion mit Linus. Der denkwürdigste Satz meines Sohnes bei diesem Ereignis: „Brauchen wir nicht…“ verbunden mit dem Griff zu diversen Teigklümpchen und Klumpen, die seiner Meinung nach viel besser in seinem Bauch als auf dem Backblech aufgehoben sind. Ein paar Kekse konnten wir aber doch noch backen. Die waren dann am nächsten Abend aber auch alle schon weg. Wie es halt sein soll. Zumindest bei uns im Haushalt :-)
Und bei euch so?
Linus auf dem Pfila
Anfang Juni haben Linus und ich Daniel nach Dreilützow begleitet. Dort fand unser großes Pfadfinderpfingstlager mit ungefähr 900 Teilnehmern statt. Daniel ist Leiter des Orga-Teams, sodass wir nicht nur die vier Tage des eigentlichen Lagers dort waren, sondern insgesamt 8 Tage (also zum Aufbau und Abbau). Wir waren gespannt, wie Linus mit der fremden Umgebung, den vielen Menschen und dem ganzen Gewusel umgehen würde.
Die Antwort: sehr entspannt. Er hat es regelrecht genossen, würde ich sagen. Und für mich war es auch toll, das Lager miterleben zu können, quasi Urlaub zu machen und viele liebe Menschen zu treffen.
Toll war auch, dass es immer mal jemanden gab, dem ich Linus in den Arm drücken konnte. Besonders gern war er bei Jojo - und ich habe auch deswegen während des Aufbaus sehr gern Zeit in der tollen Wölflingsjurtenburg verbracht :-)
Selbst Daniels Bandauftritt habe ich komplett mitbekommen - während Linus ganz entspannt schlief :-)
Natürlich ganz stilecht in der tollen Minikluft, die Oma Anne für ihn genäht hatte!
Es war wirklich ein ganz besonderes Lager für uns. Daniel und ich haben uns sehr gefreut, dass wir es zu dritt erleben konnten.
Übrigens sind meine Fotos sehr trügerisch: So menschenleer und ruhig-idyllisch war es natürlich (zum Glück!) nicht! Hier könnt ihr ein paar Eindrücke bekommen.