Für euch:
ein paar virtuelle Rosen an diesem Gerade-noch-Oktober-Donnerstag. Aufgenommen von Linus an einem Fast-noch-September-Mittwoch im Stadtpark.
Schön war es da.
Und genauso wie heute regnete es mal in Strömen und mal schien herrlich die Sonne.
Später haben Linus und ich noch einen großen Haufen Kastanien gesammelt, der jetzt noch in unserer Babybadewanne im Wohnzimmer zum Eintauchen einlädt.
Außerdem köchelt hier gerade diese herrlich einfache Tomatensoße auf dem Herd, ich will gleich noch drei Maschen an einem dicken, warmen, bunten Pullover für Linus stricken (obwohl ich immer noch bezweifle, ob ich für diese “Bastel-dir-deine-eigene”-Strickanleitung schlau genug bin (und währenddessen meine Mama bewundere, die sowas ganz angstfrei und erfolgreich einfach aus dem Kopf macht!)), und vielleicht noch eine Seite in meinem neuen Buch (heiß ersehnt, endlich da!) zu lesen. Ach. Und noch etwas Wäsche aufhängen. Hab ja noch 50 Minuten, bevor ich los zur Kita fahre ;-)
Und ihr so?
Einfach mal…
…am Freitagmorgen Pancakes zum Frühstück machen.
Und dabei ein bisschen vom letzten Sonntag träumen. Kann Hamburg schön sein! Wir waren mit den Fahrrädern von Ohlsdorf bis etwa Klein Borstel auf dem Alsterwanderweg unterwegs. Auf dem Rückweg sind wir bis zum Winterhuder Fährhaus gefahren und dann über den Stadtpark nach Hause. Traumhaft.
Unser seit über einem Jahrzehnt immer wieder gern genutztes Rezept für die Pancakes findet ihr übrigens hier.
Blumentherapie
Das Wochenende war sehr schön und gefüllt mit lieben Menschen (auf Elins Geburtstagsnachfeier mit Ur- und Großeltern), gutem Essen (Kürbisrisotto aus diesem Buch, mhhhh), Sonnenschein, Blätterrascheln, Basteleien und viel meist schöner Zeit zu viert (es macht Mut, dass Elin und Linus inzwischen ebenso gut miteinander spielen wie streiten können ;-) Vielleicht verschiebt sich die Gewichtung ja noch ein bisschen mehr, das wäre herrlich!).
Da ist es ja nicht so verwunderlich, dass ich heute Vormittag ein bisschen erschöpft und fast ein wenig einsam war. Nach einigen sehr vernünftigen Tätigkeiten habe ich dann überlegt, was ich tun könnte, um mich etwas aufzumuntern. Samstag abend hatte ich mich eine ganze Weile in den Archiven meines Blogs hier verloren, und an einen Blogpost musste ich vorhin besonders denken. Darin hatte ich begeistert davon geschrieben, wie ich einen Blumenstrauß gebunden habe und wie viel Freude mir das bereitete.
Wunderbar! Blumen hatte ich, und die hatten es eh dringend nötig, neues Wasser zu bekommen und angeschnitten zu werden. Außerdem hatte ich schon eine Weile gedacht, dass sie gemeinsam vielleicht viel schöner aussähen als in zwei getrennten Sträußen.
Langer Rede, kurzer Sinn: Die selbstverordnete Therapie hat geholfen. Schaut mal:
Und ein Blumenanstecker für mich war auch noch drin. Sowas sollte man eh viel öfter tragen (genauso wie gemütliche Kleider statt Selbstzweifel befördernde Einzwängejeans - nach dem langen, langen Sommer bin ich die irgendwie nicht mehr gewöhnt :-).
Im Juni: Familienurlaub im Harz - Teil 1
Ich habe gerade versucht, meine Bildauswahl auf eine vernünftige Zahl zu bekommen - und habe dann aufgegeben. Gibt es halt einfach zwei Teile!. Unser Kurzurlaub (knapp fünf Tage) mitten im Juni im Nordwestharz war so, so schön. Mein Herz wollte gerade vor Glück fast noch einmal überfließen beim Betrachten der Bilder. Und meine Kinder so offensichtlich glücklich zu sehen, hach!
Eva und Tim, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mitkonnten, haben wir trotzdem sehr vermisst! Aber zumindest Lisa und ich sind uns einig: Wir können ruhig ganz bald noch mal hinfahren, in den schönen Harz, und dann nehmen wir die beiden einfach mit :-)
Lustigerweise haben wir im gleichen Ort gewohnt wie Lisa, Eva und ich bei unserem Schwesternwochenende im Oktober, nämlich in Hahnenklee-Bockswiese. Allein für den Namen muss man ja hinfahren ;-) Diesmal hatten wir aber ein Haus in Bockswiese, einen riesigen Garten
und deutlich mehr Wetterglück.
Irgendwie haben wir es geschafft, in die wenigen Tage sehr viel Erlebnisse UND Erholung hineinzufalten. Aber ich mein, bei der Umgebung:
Und der Gesellschaft:
(Vielleicht sieht man das hier nicht so, aber wir waren alle einfach satt und zufrieden und müde nach einem erlebnisreichen Tag und sehr leckerem Essen (diese und diese Quiche gab es). Genau, wie es sein sollte.)
Und überhaupt.
Elin war übrigens auch mit ;-) Die seht ihr dann in Teil 2!
Unser Mai
Der Mai fing für mich und Elin mit einem traumhaften Wochenende mit meiner Steffi und ihrer kleinen Nele an.
Wir haben uns mitten in Ostfriesland in einer kleinen Ferienwohnung getroffen und die gemeinsame Zeit genossen. Das erste Mal, dass wir beide “allein” zusammen weggefahren sind, aber sicher nicht das letzte Mal! Ich fand es besonders schön, wie unkompliziert wir es miteinander hatten und wie kompatibel wir in allen Bereichen (Essenswünsche, Ausflugsziele, Tagesgestaltung) waren.
Die einfachen Gerichte, die wir uns gekocht haben, habe ich direkt in mein Kochrepertoire übernommen (Grüner Spargel, Cherrytomaten, Paprika angebraten mit Brunch zu einer Soße zu Nudeln; Fertigflammkuchenteig mit Creme fraiche bestrichen, Cherrytomaten, rote Zwiebeln, Schinkenwürfel und Pizzakräuter drauf, et voila!).
Ach Steffi, es war einfach schön! Dafür habe ich die je drei Stunden Fahrt im überhitzten Auto mit genervter Elin gern auf mich genommen :-) Und ich habe dich gern abends mit Geschichten über Linus’ eigensinnige Vorstellungen zu bestimmten Themen zum Lachen gebracht.
Wenn jemand mal nicht weit von Oldenburg eine absolut top ausgestattete niedliche Ferienwohnung mit liebenswerten Vermietern und einem herrlichen Garten sucht, geeignet für bis zu vier Personen, wir haben da jetzt einen Tipp.
Die Ankunft zuhause war leider recht steinig: Linus ist ganz ungünstig gefallen und hat sich den Oberarm gebrochen. Was für ein großer Schreck für uns alle! Zum Glück war alles den Umständen entsprechend sehr unkompliziert, sodass er schon nach drei Wochen wieder den Arm aus der Schlinge hatte und den Arm inzwischen wieder ganz normal benutzen kann. Gut war auch, wie lieb alle um uns herum sich um ihn und uns gekümmert haben, wenn wir Hilfe oder Trost brauchten. Dafür bin ich sehr, sehr dankbar.
Schon eine Woche später zum Beispiel hat uns ein spontaner Ausflug mit Freunden in den Wildpark Eekholt super abgelenkt und ganz viel Freude gemacht. Danke an Jan, Jojo, Anne und Chris, mit euch (und unserer (Kinder)Wagenburg) laufen solche Aktionen wirklich wie geschmiert - selbst, wenn ich solo mit zwei Mäusen unterwegs bin!
Am Pfingstsonntag habe ich aufrund von akuter Sehnsucht entschieden, gemeinsam mit den Kindern doch einen Tag mit Daniel auf das große Pfadipfingstlager zu fahren. Zwar war Daniel da viel eingebunden wegen seines abendlichen Bandauftritts, trotzdem hatten wir viel mehr gemeinsame Zeit als so manches Pfingstlager davor :-) Neben dem eigentlichen Lager waren für mich und Linus die Kaninchenbabys ein Highlight - und den abendlichen Spaziergang mit Klara, um Elin (vergeblich) zum Schlafen zu überreden, fand ich sehr schön.
Am nächsten Wochenende stand schon das nächste Abenteuer an: Wir waren zusammen mit Simon und Vivi im Elbecamp. Wir durften uns zum Glück den Bulli meiner Eltern ausleihen, in dem wir auch zu viert wunderbar schlafen können. Das Wochenende war wirklich wie komprimierte Sommerferien - einfach entspannt und schön, mit herrlicher Kulisse, toller Gesellschaft und leckerem Essen.
(Das Foto hat Linus gemacht)
Außerdem habe ich mich im Mai mit lieben Freundinnen getroffen,
habe an den wenigen kühlen Tagen mal wieder gestrickt,
bin als Gartennomadin mit meinen Kindern von Garten zu Garten gezogen und durfte viel Zeit mit netten Menschen in ihren Gärten und an ihren Tischen verbringen.
Danke lieber Mai, für deine Fülle!
Lecker, Giersch!
Heute habe ich Linus und Elin mit dem Rad zur Kita gefahren, das machen wir seit Freitag so (Wetter und meine Gesundheit spielen wieder mit). Sie finden das beide total toll und ich kriege so eine ordentliche Portion Sport und frische Luft. Auf dem Weg wieder nach Hause hab ich dann schnell mein Gemüse zum Mittagessen gepflückt:
Den Giersch habe ich zuhause gewaschen, mit einer kleingeschnittenen Zwiebel und einer Zehe Knoblauch kurz in der Pfanne in Olivenöl geschwenkt, Pfeffer, Salz, ein bisschen Parmesan und Zitronensaft dazu - fertig! Und richtig lecker! Das mach ich bald noch mal.
Zum Nachtisch gab es ein bisschen Eis und Espresso aus meiner Lieblingskindertasse (psst, die gehört eigentlich Elin!). So lässt es sich leben :)