Eva schreibt: Einmal in die Stadt, bitte.
Feierabend in der City
Kurz vorher hatte ich zu einem Verkäufer gesagt: “Ich möchte einen Helicopter kaufen!” Und danach hatte ich irgendwie Hunger. Mit dem Helicopter im Schlepptau bin ich im “Dean & David” gelandet, von zwei lieben Kolleginnen empfohlen und gut zu erreichen zwischen Spitalerstraße und Kunsthalle gelegen.
Nicht billig, aber nach so einem Helicopterkauf schaut man eh nicht mehr so aufs Kleingeld. Der Salat war wirklich lecker (wenn auch ein bisschen zu großzügig mit Dressing bedacht) und die Einrichtung des Ladens auch sehr ansprechend. Trotzdem habe ich lieber draußen gesessen, wenn das schon ging, rein temparaturtechnisch. Hamburger sitzen immer draußen, wenns irgendwie geht, ihr erinnert euch.
Schön, so mitten in der Stadt so nett und unkompliziert zu essen. Wo waren all diese schönen Läden früher? Inzwischen ist die ganze Ecke dort mit guten Essensangeboten gespickt, wo man früher eigentlich nur die Wahl zwischen Burgerking oder Mc Donalds hatte. Prima :-)
Eva schreibt: Lieblingsbilder
In der letzten Woche waren wir sooo fleißig und haben ganz viel in der Wohnung geschafft. Ohne unsrere allerliebsten Helfer, insbesondere Mama und Papa, wäre das niemal so schnell und lustig möglich gewesen. Hier nun meine Lieblingsbilder von der Woche.
Rezept für einen außerordentlich schönen Abend
Man nehme:
- einen Samstagabend
- zwei liebe Freunde, die man schon seit Ewigkeiten nicht mehr richtig gesehen hat (und die einem wunderschöne Blumen mitbringen)
- ein paar Zutaten wie Ingwer, Himbeeren, Kokosmilch, Currypaste usw.
- zwei nicht zu komplizierte Zubereitungsanleitungen, bei deren Auswahl man sich gern vom Ehemann helfen lassen darf
Dann bereite man gemeinsam die Gerichte zu (Hähnchencurry mit Basmatireis und zum Nachtisch Himbeer-Joghurt-Sorbet), wundre sich nur ein bisschen über die Küchenlegasthenie der Gäste, esse zusammen und mache anschließend einen Abendspaziergang durchs dämmrige Barmbek. Nicht zu vergessen die intensiven Gespräche über Gott und die Welt.
Danke Jungs! Ich freu mich schon auf die Neuauflage bei Jan :-)
My indulgence
Am Freitag habe ich mir eine neue Kamera gekauft. Einfach so.
Also ohne direkten Anlass, quasi. Sprich: Ich hatte weder Geburtstag noch war Weihnachten. Aber immerhin steht bald ein Urlaub an. Und ich wollte gern eine neue Kamera, die sich nicht nur bei absolut idealen Lichtbedingungen bequemt, rauschfreie Bilder aufzunehmen.
Dazu muss man sagen: Meine alte Kamera habe ich geliebt. Mein Papa hat sie mir vor vier Jahren einfach so geschenkt. Also, ich hatte zwar Geburtstag, aber ich war gar nicht auf die Idee gekommen, mir eine neue Kamera zu wünschen. Und dann hatte ich sie plötzlich. Und sie war toll. Tolle Makroaufnahmen, schön klein, silbern und überhaupt.
Aber in etwas schummerig-dämmrigen Stunden kam sie halt an ihre Grenzen. Und deswegen hat Daniel einfach mal recherchiert (das heißt in Daniels Fall: lange, ausführlich und gründlich), welche Kamera er mir empfehlen würde. Und dann hat er mir eine empfohlen. Da ich ihn als absolut übergeordneten Kameraexperten in unserer Beziehung wahrnehme, verlasse ich mich auch nahezu blind auf sein Urteil. Aber ich musste sie ja zumindest mal in der Hand halten und auch mal so ein bisschen ausprobieren! Und deswegen habe ich einfach mal so abgewartet. Denn an so einer Kamera kommt man ja nun auch nicht ständig vorbei. Und sie kostet ja auch ganz schön viel Geld. Aber dann habe ich letztens in der Heide gedacht, dass so ne neue Kamera ja schon gut wäre.
Deshalb sind wir am Freitag in ein Geschäft gefahren (Daniel hat mich extra von der Arbeit abgeholt) und haben die Kamera angeguckt. Und obwohl ich ja wusste, dass die gut war, war ich sehr, sehr skeptisch. Denn sie war neu und wenn ich sie kaufte, müsste ich mich ja umgewöhnen – oh Gott! Veränderung! Ein heikles Thema :-) Und dann gab es ja so rein traditionell keinen richtigen Anlass.
Außer vielleicht: Ich wollte gern eine neue Kamera haben. Ich wollte mehr über die technische Seite der Fotografie lernen (und brauchte dafür eine Kamera mit mehr Einstellungsmöglichkeiten). Die neue war gar nicht soo viel größer als meine alte, und auch nicht viel schwerer. Ich habe im Juni einen festen Vertrag bekommen und könnte mich dafür ja auch mal ein bisschen belohnen (und damit meiner Überzeugung Gewicht verleihen, dass man nicht immer nur Ziele anstreben und sie dann nach Erreichung einfach vergessen und das neue Ziel ins Auge fassen sollte, so ganz ohne mal innezuhalten und stolz zu sein auf das, was man erreicht hat, mit ganz viel Arbeit und Herzblut).Das waren dann trotz Ermangelung von Geburtstag und Weihnachten doch ganz gute Gründe. Also hab ich sie gekauft. Einfach so (Daniel wird hier mit den Augen rollen, immerhin standen wir schon eine ganz beträchtliche Zeit vor dem Ausstellungsregal). Und sie ist toll! Ich bin schon ganz gespannt, was ich damit alles ausprobieren kann.
Die Bilder hier sind am Tage des Kamerakaufs entstanden, in einem Elektronikkaufhaus, in dem man eigentlich nicht fotografieren darf, im lauten, vollen Vapiano, das aber sehr hübsche Waschräume hat und im Auto auf dem Weg nach Hause. Seht ihr, wie schummrig-dunkel es war? Und wie gut die Bilder trotzdem sind – also bezogen auf die Rauschfreiheit? Ich bin begeistert.
Ellis Loopschal
Manchmal bekommt man sehr spontane Geburtstagsfeiereinladungen. Wenn man dann auch noch tatsächlich Zeit hat, sind das fast die besten, finde ich :-) Perfekt wird das Ganze, wenn man tatsächlich noch ein persönliches Geschenk herbeizaubern kann.
Vor einer kleinen Weile also lud uns Martin an einem Donnerstag zum Geburtstagsbrunch meiner lieben Freundin Elli ein, der am Samstag stattfinden sollte. Ausnahmsweise hatte ich tatsächlich mal alle benötigten Materialien zuhause rumfliegen, um Freitag mit einem Nähprojekt für Elli zu beginnen und dieses dann Samstagmorgen vor unserem Aufbruch fertig zu nähen. Hurra! :-)
Nur das fotografische Dokumentieren und “Verpacken” des Geschenks musste dann noch in U-Bahn und auf der Straße erfolgen. Entschuldigt also bitte die suboptimale Beleuchtung sowie das noch leicht verschlafene Model. Danke Daniel fürs Fotomachen! Wie man an diesem Beispiel erkennen kann, war ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht in der Lage, vernünftige Aufnahmen zu machen. Aber ich wollte euch Daniels Hände beim “Stylen” des Schals nicht vorenthalten :-)
Elli gefiel der Schal und ich sollte auch einigen Leuten erklären, wie der Loop denn zu nähen sei. Ich habe es zwar versucht, aber viel besser kann man es hier und hier sehen. Auf jeden Fall ist es ein sehr schönes, kleines, feines und schnelles Projekt. Meine Materialien waren ein Baumwoll-Jersey-Stoff und Tilda-Baumwollstoffe, alles bei Karstadt gekauft. Maße: 140×30 cm.
Übrigens, das Brunch-Café war auch sehr nett, eine sehr freundliche Bedienung und ein leckeres Frühstück (wir hatten das Deluxe Frühstück für zwei). Meine Highlights: wollene Eierwärmer und absolut köstliche Natas! Die Pampi heißt das Café, falls jemand auf der Suche nach einem netten Ort zum Frühstücken ist.